"Ich bin dann mal weg!"
So kündigen Sie als Arbeitnehmer
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Kündigungsschreiben als Arbeitnehmer
Natürlich stellt sich spontan ein absolutes Hochgefühl ein, wenn Ihr Bewerbungsschreiben erfolgreich war. Und das zurecht – und auf jeden Fall sollten Sie Ihren Erfolg ausgelassen feiern. Doch eine letzte Hürde müssen Sie erst noch elegant nehmen – Ihre Kündigung beim aktuellen Arbeitgeber. Und nicht jeder ist hier cool bei der Sache. Für jeden zweiten ist der Gang zum Chef mit erheblichen Bauchschmerzen verbunden.
Umso wichtiger ist es, sich auf die Kündigung entsprechend vorzubereiten. Das gilt gleichermaßen für ein Kündigungsgespräch, als auch für die schriftliche Kündigung.
Die häufigsten Kündigungsgründe für Arbeitnehmer
Diplomatie ist Gold - Verhalten bei der Kündigung als Arbeitnehmer
Die schriftliche Kündigung als Arbeitnehmer
Wichtige Bestandteile einer schriftlichen Kündigung
Die Details zum Kündigungsschreiben
Ihr Absender
Die korrekte Unternehmensanschrift
Das Kündigungsdatum
Der Betreff
Die Anrede
Der Text - 1. Die Kündigungsaussage
Der Text - 2. Die Kündigungsfrist
Der Text - 3. Resturlaub und letzter Arbeitstag
Der Text - 4. Kündigungsbestätigung
Der Text - 5. Anforderung eines Arbeitszeugnisses
Der Text - 6. Dank aussprechen
Die Grußformel
Die Unterschrift
Die Angabe eines Kündigungsgrunds als Arbeitnehmer
Zustellung der Kündigung als Arbeitnehmer
Beginn der Kündigungsfrist
Das Kündigungsgespräch als Arbeitnehmer
Fazit zum Kündigungsschreiben Arbeitnehmer
Häufige Fragen: FAQ zum Kündigungsschreiben
Die häufigsten Kündigungsgründe für Arbeitnehmer
zu schlechte Bezahlung
zu wenig Jahresurlaub
Karriere vorantreiben durch Stellenwechsel
permanente Benachteiligung / Unzufriedenheit
nervige Kollegen / schlechtes Arbeitsklima
zu wenig Wertschätzung durch den Chef
Mobbing / sexuelle Belästigung
kein Ausgleich für Überstunden
Führungsschwäche des Chefs / Ungerechtigkeiten
hoher Leistungsdruck
fehlende Anreize
keine flexiblen Arbeitsmodelle
Unternehmen steht vor der Pleite
familiäre Gründe
gesundheitliche Gründe
Diplomatie ist Gold - Verhalten bei der Kündigung als Arbeitnehmer
Allerdings gilt das gleiche für Ihren Arbeitgeber. Schließlich muss erst ein adäquater Ersatz für Sie gefunden und eine aufwendige Einarbeitungszeit absolviert werden. Und ob das auf Anhieb gelingt, steht in den Sternen. Nicht zu vergessen die Angst, dass Sie wertvolles Knowhow oder zahlungskräftige Kunden mitnehmen. Ihre Initiative bringt für den Arbeitgeber jede Menge Unannehmlichkeiten!
Zum einen müssen Sie noch Ihre Restarbeitstage absolvieren, was ohnehin schwer genug ist. Denn ab dem Bekanntwerden der Kündigung sind Sie in der Firma so eine Art Alien und gehören nicht mehr richtig dazu. Zum anderen vergessen Sie nicht, dass Sie noch von Ihrem Arbeitgeber ein gutes qualifiziertes Arbeitszeugnis erwarten.
Es ist sinnvoll, bis zuletzt eine gute Miene zu machen und sich ohne Vorwürfe zu verabschieden. Auch wenn es schwerfällt, scheiden Sie so korrekt wie möglich aus! Ihr Unmut verbraucht nur Energien, die Sie ab jetzt sinnvoller einsetzen können.
Die schriftliche Kündigung als Arbeitnehmer
Definition: Was ist eine Kündigung?
Eine Kündigung ist eine einseitige, empfangsbedürftige Willenserklärung, durch die der Kündigende das laufende Arbeitsverhältnis mit allen Rechten und Pflichten entweder sofort oder nach Ablauf der Kündigungsfrist beendet.
Wenn Sie kündigen, müssen Sie Ihrem Arbeitgeber noch in den verbleibenden Tagen bis zum Ablauf der Kündigungsfrist Ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen. Damit der Zeitraum so kurz wie möglich ausfällt, hilft es, rechtzeitig vor der Kündigung ein dickes Polster an Resturlaub zu sammeln. Auf Ihren Resturlaub haben Sie absolut Anspruch.
Wichtige Bestandteile einer schriftlichen Kündigung als Arbeitnehmer
Immer wieder kommt es vor den Arbeitsgerichten zu Rechtsstreitigkeiten, weil eine schriftliche Kündigung nicht alle wichtigen Vorgaben erfüllt. Dabei ist es nicht schwer, eine rechtskonforme Kündigung zu schreiben. Ein kurzer Brief mit allen relevanten Informationen in fünf, sechs Sätzen ist ausreichend.
Die Kündigung muss schriftlich erfolgen
„Die Beendigung von Arbeitsverhältnissen durch Kündigung oder Auflösungsvertrag bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform; die elektronische Form ist ausgeschlossen.“
So dürfen Sie Ihre Kündigung nicht übermitteln
mündlich im Gespräch
per Telefon
schriftlich per E-Mail
schriftlich per Fax
schriftlich per WhatsApp
schriftlich über Social Media
Die Details zum Kündigungsschreiben
Versuchen Sie auf keinen Fall, weit auszuholen und umständlich auf Ihren Kündigungswunsch hinzuformulieren, nur um nicht unhöflich zu wirken. Geben Sie dem Leser keinerlei Spielraum, Ihre Kündigung falsch zu interpretieren.
Fatal sind Formulierungen wie „ich würde gerne kündigen“. Aus diesen Worten geht nicht klar hervor, dass Sie schon fest entschlossen sind. Wer die Worte auf die Goldwaage legt, denkt, Sie würden gerne kündigen – tun es aber noch nicht! Deshalb ist es von hoher Wichtigkeit, dass Sie Ihre Kündigungsaussage eindeutig kundtun.
„Das Arbeitsverhältnis eines Arbeiters oder eines Arbeitnehmers kann mit einer Frist von vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden.“
Wenn Sie am 5. Mai die Kündigung schreiben und
persönlich übergeben, dann können Sie frühestens zum
15. Juni gehen.
Besonderheiten:
So berechnen Sie Ihren Resturlaub
Beispiel
- Ende der Kündigungsfrist am 30.04.
- Resturlaub für 4 Monate: 32 Tage : 12 x 4 = 10,66 Resttage
(Bruchteile über 0,5 werden aufgerundet, unter
0,5 abgerundet)
Aber Achtung! Das gilt nur für den gesetzlichen Mindesturlaub! Um zu prüfen, ob das auch für Ihren Mehrurlaub gilt, müssen Sie erst in Ihrem Arbeitsvertrag nachschauen. Steht dort irgendwo, dass Ihr Urlaubsanspruch nur zeitanteilig gewährt wird (=pro rata temporis), dann muss zumindest für die Tage des Mehrurlaubs zeitanteilig gerechnet werden. Die Tage des Mindesturlaubs gibt aber voll! Fehlt diese Klausel dagegen, erhalten Sie auch den freiwillig zugestandenen Urlaub voll.
Beispiel
vertraglicher Urlaub
Die Unterschrift muss den Nachnamen enthalten
Die Unterschrift muss zugeordnet werden können
(mit der Lesbarkeit von Unterschriften ist das so eine Sache)
Die Unterschrift darf nicht gescannt und als Schnipsel
eingefügt worden sein
Die Angabe eines Kündigungsgrunds als Arbeitnehmer
Gründe für die fristlose Kündigung durch den Arbeitnehmer
ausgesetzt wird
Liegt eine fristlose Kündigung des Arbeitnehmers vor, braucht zwar
zunächst kein Kündigungsgrund im Kündigungsschreiben genannt
werden.
Aber auf Nachfrage des Arbeitgebers ist der Kündigungsgrund
unverzüglich schriftlich mitzuteilen. Das ist auch nach-
vollziehbar, denn aufgrund der besonderen Härte muss der
Kündigungsgrund transparent sein.
Zustellung der Kündigung als Arbeitnehmer
Beispiel
Beginn der Kündigungsfrist
Das Kündigungsgespräch als Arbeitnehmer
Fazit zum Kündigungsschreiben Arbeitnehmer
Um eine rechtskräftige Kündigung zu schreiben, müssen Sie einige Basics beachten. Es ist unabdingbar, schriftlich zu kündigen. Eine mündliche Kündigung ist unwirksam. Ein Kündigungsgespräch wird sich nicht vermeiden lassen. Treffen Sie dafür alle Vorbereitungen und bleiben Sie diplomatisch. Sammeln Sie rechtzeitig ein Polster an Resturlaubstagen, um die Arbeitszeit nach der Kündigung kurzzuhalten. Beschränken Sie sich im Kündigungsschreiben auf das Wesentliche und formulieren Sie eindeutig. Berechnen Sie Ihren Resturlaub und die Kündigungsfrist. Bitten Sie um ein qualifiziertes Arbeitszeugnis. Unterschreiben Sie original (nicht digital) mit Vor- und Zunamen.
Häufige Fragen: FAQs zum Kündigungsschreiben
Was schreibe ich in ein Kündigungsschreiben?
1. Absender 2. Korrekte Unternehmensanschrift 3. Aktuelles Datum mit Wohnort 4. Betreff, der das Wort Kündigung enthält, 5. Personalisierte Anrede 6. Kündigungsaussage: „..ich kündige zum …“ 7. Kündigungsfrist: „..meine Kündigungsfrist beginnt …“ 8. Resturlaub und letzter Arbeitstag: „..nach meinen Berechnungen ..“ 9. Kündigungsbestätigung: „..bitte bestätigen Sie ..“ 10. Anforderung eines qualifizierten Arbeitszeugnisses: „.. bitte senden Sie mir ..“ 11. Dank für die Zusammenarbeit aussprechen, 12. Grußformel, 13. Unterschrift
Wie schreibe ich eine Kündigung als Arbeitnehmer?
Eine Kündigung muss schriftlich erfolgen. Mündlich, telefonisch oder per E-Mail ist die Kündigung nicht wirksam! Bei der Kündigung ist es sinnvoll, nüchtern und emotionslos um die Beendigung des laufenden Arbeitsverhältnisses zu bitten. Es ist besser, den Kündigungsgrund in einem Gespräch zu kommunizieren und nicht im Kündigungsschreiben. Teilen Sie mit, zu welchem Termin Sie kündigen. Falls Sie Ihre Kündigungsfrist berechnet haben, können Sie darlegen, ab wann Ihre Kündigungsfrist läuft. Der Arbeitgeber wird das überprüfen. Gleiches gilt für die Berechnung des Resturlaubes und des letzten Arbeitstags. Sie haben Anspruch auf ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, auch darauf können Sie im Kündigungsschreiben eingehen. Falls möglich, bedanken Sie sich für die Zusammenarbeit. Wichtig ist die handschriftliche Unterschrift. Ein getippter Name ist nicht ausreichend!
Was muss ich beachten, wenn ich meine Arbeitsstelle kündige?
1. Die Kündigungsfrist muss beachtet werden. Die Kündigungsfrist richtet sich entweder nach dem Arbeitsvertrag. Falls dort nichts geregelt ist, gilt die gesetzliche Kündigungsfrist. 2. Die Kündigung muss schriftlich und fristgerecht erfolgen.
Was ist eine Kündigung?
Eine Kündigung ist eine einseitige, empfangsbedürftige Willenserklärung, durch die der Kündigende das laufende Arbeitsverhältnis mit allen Rechten und Pflichten entweder sofort oder nach Ablauf der Kündigungsfrist beendet.
Text für eine schriftliche Kündigung des Arbeitsverhältnisses?
„Bitte bestätigen Sie mir schriftlich den Erhalt meiner Kündigung, sowie den Tag, an dem mein Arbeitsverhältnis endet. Und teilen Sie mir den noch zustehenden Resturlaub und, daraus resultierend, meinen letzten Arbeitstag mit. Bitte händigen Sie mir spätestens an meinem letzten Arbeitstag ein qualifiziertes Arbeitszeugnis aus.“