Stellenanzeige richtig lesen:
Passe ich zum Unternehmen? Tipps
Eine kurze Anleitung
Passt die Stellenanzeige?
Extra-Tipp
Nehmen Sie sich viel Zeit, um die infrage kommenden Stellenanzeigen sorgfältig zu studieren. Überprüfen Sie, ob Sie die geforderten Qualifikationen mitbringen. Nur so sind Sie in der Lage, eine aussagekräftige Bewerbung zu formulieren, die überzeugt und bei potenziellen Arbeitgebern gute Chancen hat. Viele Bewerberinnen oder Bewerber scheitern, weil Sie sich auf die falschen Stellenangebote bewerben (über- oder unterqualifiziert)!
Text gezielt auf das Stellenangebot optimieren
Einleitung, Hauptteil, Schluss? - Form versus Inhalt bei Anzeigen
Grundsätzlich sind alle Stellenanzeigen nach einem einheitlichen Schema aufgebaut. Kennt man eines, kennt man alle. Sie sind mehr oder minder kompakt und gliedern sich in fünf inhaltliche Teile.
Das Unternehmen: Wer steckt dahinter?
Die Aufgaben in der Stellenanzeige: Was ist Programm?
Die Kenntnisse in der Stellenanzeige: Was muss man draufhaben?
Überprüfen Sie die Pflichtanforderungen im Stellenangebot auf K.-O.-Kriterien, eine Bewerbung hat keine Chance auf Erfolg, wenn Sie die geforderten Pflichtanforderungen nicht vorweisen kann.
Liegt kein Stellenangebot vor, und Sie bewerben sich stattdessen initiativ, ist es viel schwieriger, die richtigen Schwerpunkte in der Bewerbung zu setzen.
Die Vorteile in der Stellenanzeige: Was wird geboten?
Der Kontakt in der Stellenanzeige: Wer ist zuständig?
Stellenanzeigen: Ordnung ist das halbe Leben?
Und verlieren Sie bloß nicht den Überblick, sondern halten Sie Ihr Ordnungssystem auf dem Laufenden. Sammeln Sie interessante Stellenanzeigen, am besten mit handschriftlichen Notizen vervollständigt. Vielleicht zahlt es sich aus, wenn Sie bei Bedarf alles schnell greifbar haben. Einen guten Job zu bekommen, ist kein Zufall!
Häufige Fragen: FAQ zum Thema "Wie lese ich eine Stellenanzeige?"
Welche Bestandteile muss eine Stellenanzeige aufweisen?
Direkt in der Überschrift steht der Job-Titel, idealerweise in der üblichen Berufsbezeichnung. Es wird dargelegt, ob es sich um eine Vollzeit- oder Teilzeitstelle handelt und an welchem Standort sich der Arbeitsplatz befindet. Die angedachte Position in der Hierarchie des Unternehmens zur genauen Einordnung ist ein wichtiges Kriterium (Führungs- oder Personalverantwortung?). Das gilt auch für die Dauer der Beschäftigung. Handelt es ich um ein unbefristetes Arbeitsverhältnis? Zu welchem Termin erfolgt die Einstellung? Welche Muss-Voraussetzungen müssen erfüllt werden (Ausbildung, Studium, Berufserfahrungen, Fach- und Sprachkenntnisse)? Welche Zusatzqualifikationen sind erwünscht (z.B. Soft Skills)? Die meisten Stellenanzeigen enthalten Leistungsversprechen, wie Weiterbildungsangebote, Karriereaussichten, Zusatzleistungen. Am Ende des Stellenangebots gibt es die Details zum Bewerbungsprozess. Wie soll die Bewerbung aussehen und wo eingereicht werden? Die Kontaktdaten des Verantwortlichen werden genannt, damit Rückfragen zur Stelle möglich sind und ein Ansprechpartner für die Bewerbung vorliegt.
Was sind Muss-Kriterien im Stellenangebot?
Damit die Bewerbung erfolgreich ist, sollten die Muss-Anforderungen im Stellenangebot überwiegend erfüllt sein. Die Muss-Anforderungen sind ausschließlich an den verwendeten Formulierungen zu erkennen: Wenn in der Anzeige steht „Wir erwarten …“ ist klar, das Kriterium ist kaum verhandelbar. Gleiches gilt für die Formulierungen „…sind erforderlich“ oder „wir setzen voraus“ oder „ … Sie sollten erfüllen“ oder „vorausgesetzt wird ...“. Häufig machen Bewerber den Fehler und bewerben sich auf Stellenangebote, ohne ausreichende Muss-Kriterien zu erfüllen. Das hat zur Folge, dass die Bewerbungen zu einem hohen Prozentsatz ins Leere laufen.
Was sind Kann-Kriterien im Stellenangebot?
Im Unterschied zu Muss-Kriterien sind Kann-Kriterien im Stellenangebot zwar wünschenswert, aber keine zwingende Voraussetzung. Das heißt, wer ein Kann-Kriterium mitbringt, hat Vorteile gegenüber den Mitbewerbern – aber es geht auch ohne. Nicht ganz einfach für Ungeübte ist es, aus einem Stellenangebot herauszulesen, was ein Muss- oder Kann-Kriterium ist. Kann-Kriterien sind wesentlich weicher formuliert und grenzen sich so ab. Wenn Worte verwendet werden, wie „hilfreich“, „idealerweise“ oder „wünschenswert“, handelt es sich auf jeden Fall um Kann-Kriterien, die optional sind. Es ist damit zu rechnen, dass Mitbewerber, die viele Kann-Kriterien erfüllen, bevorzugt eingestellt werden.
Wie lese ich die Aufgabenbeschreibung im Stellenangebot?
Versuchen Sie beim Lesen der Aufgabenbeschreibung eine große Schnittmenge zwischen dem Text des Stellenangebots und Ihrer beruflichen Vita herauszuarbeiten. Gelingt das, haben Sie gute Chancen, die Anforderungen zu erfüllen, wenn Sie Ihre bisherigen Berufserfahrungen einbringen. Sind alle Aufgaben komplett neu für Sie, wird es schwer und es liegt eine anstrengende Einarbeitungszeit vor Ihnen, falls Sie den Job überhaupt bekommen. Wenn Sie langfristig planen, machen Sie sich klar, inwieweit sich die Aufgabenbeschreibung in der Stellenbeschreibung mit Ihren beruflichen Ambitionen deckt.
Wie lese ich das Anforderungsprofil einer Stellenanzeige?
Am besten nehmen Sie sich einen Zettel und notieren alle in der Anzeige aufgezählten Anforderungen, die Sie erfüllen. Das Ergebnis stellen Sie den Anforderungen, die Sie nicht erfüllen, gegenüber. So sehen Sie auf den ersten Blick, wie Ihre wahren Chancen auf die Stelle tatsächlich sind. Teilen Sie danach die Anforderungen in Muss- oder Kann-Kriterien ein. Die Muss-Kriterien sollten mindestens zu 80 % oder 90 % erfüllt sein. Wenn Sie weniger als 50 % der Anforderungen erfüllen, lohnt eine Bewerbung wahrscheinlich nicht.
Wie beurteile ich Aussagen zur Berufserfahrung in einer Stellenanzeige?
Der Hinweis auf erwünschte Berufserfahrungen im Stellenangebot ist ein nützliches Indiz für Bewerber, um die eigene Qualifikation einzuordnen. Wenn die Jobbeschreibung 3 bis 4 Jahre Berufserfahrung voraussetzt, sind die Anforderungen für einen Berufsanfänger nicht geeignet. „Alte Hasen“ mit Berufserfahrungen über 10 bis 15 Jahren können sich bewerben, sind aber unter Umständen überqualifiziert und müssen ggf. Gehaltseinbußen hinnehmen. Nicht jedes Unternehmen ist an überqualifizierten Arbeitnehmern interessiert, da es die betriebsinterne Hierarchie kompliziert.
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