Einleitung Bewerbung:
Expertentipps für den ersten Satz
Das Ammenmärchen vom großen Interesse im Einleitungssatz
Der Lebenslauf war schnell geschrieben. Daten und Fakten sammeln und übersichtlich darzustellen, alles kein Problem. Auch das Bewerbungsfoto ist da, Sie kommen auf dem Bild freundlich und sympathisch rüber.
Beispiele und Muster für den Einleitungssatz
Satzlänge: Tipps zur Einleitung
Beispiele: Gut funktionierende Wörter im Einleitungssatz
Beispiele: Wie originell darf die Einleitungs sein?
Fazit zur Einleitung in der Bewerbung
Häufige Fragen: FAQ zur Einleitung in der Bewerbung
Grundsätzlich geht es im Anschreiben darum, eine große Schnittmenge zwischen dem Stellenangebot und den eigenen Fähigkeiten herzustellen. Es ist eine gute Idee, damit gleich im Einleitungssatz anzufangen. Wenn Sie direkt im ersten Satz über persönlich Relevantes schreiben, laufen Sie nicht Gefahr, sich in häufig verwendeten Standardformulierungen zu verlieren.
Nichts langweilt Bewerbungsleser mehr, als Sätze, die sie in- und auswendig herunterbeten können. Fazit: Schlechter, als mit leeren Worthülsen und Phrasen können Sie im Anschreiben nicht starten. Mit der häufig strapazierten Standardformulierung "mit großem Interesse bewerbe ich mich ..." gewinnen Sie garantiert keinen Blumentopf mehr. Das gilt übrigens für alle allgemein formulierten Einleitungen, die auf viele Bewerber passen. Werden Sie gleich in der Einleitung so konkret wie möglich. Das mag der Personaler und hilft dem Unternehmen, sich schnell ein konkretes Bild von Ihnen zu machen. Besonders wichtig ist ein gut formulierter Einleitungssatz bei einer Initiativbewerbung.
Beispiele und Muster für den Einleitungssatz
und führe eigenverantwortlich zwölf Mitarbeiter."
"Nach meiner erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter (IHK)
möchte mich beruflich verändern und meine erlernten Kenntnisse anwenden."
"Vielen Dank nochmals für das freundliche und informative Telefonat am
vergangenen Montag. Wie versprochen, erhalten Sie meine vollständigen
Bewerbungsunterlagen zur Ansicht."
"Nochmals vielen Dank für die spannende Begegnung mit Ihnen auf der Jobmesse
Mannheim, am … . Unser positives und informatives Gespräch hat mich
wirklich überzeugt und deshalb übersende ich Ihnen nun meine vollständigen
Bewerbungsunterlagen."
Satzlänge: Tipps zur Einleitung
Kurze Sätze machen es der Leserin oder dem Leser deutlich einfacher, sich in den Singsang eines Textes einzufinden. Extrem lange und verschachtelte Sätze, die erst nach zwei- oder dreimaligen Lesen richtig verstanden werden, wirken eher abschreckend. Achten Sie darauf, dass die Einleitung Ihrer Bewerbung direkt beim ersten Durchlesen gut verständlich ist.
merken Sie, wenn die Sätze zu lang oder zu kurz und abgehackt sind.
Das muss der erste Satz können
Der Einleitungssatz sollte individuell formuliert sein
Der Einleitungssatz sollte neugierig machen zum Weiterlesen
Der Einleitungssatz sollte die Erwartungen des Lesers erfüllen
Der Einleitungssatz sollte aussagekräftige Daten und Fakten
über Sie enthalten oder einen Bezug zu einem vorangegangenen
Gespräch herstellen
Besser zwei, drei kurze Sätze, als ein Satzmonster
So schadet der Einleitungssatz Ihrer Bewerbung
Der Einleitungssatz enthält leere Worthülsen und Floskeln
wie „hiermit bewerbe ich mich“
Der Einleitungssatz beschreibt, woher Kenntnis vom Stellenangebot
erhalten wurde (gehört ins Anschreiben, aber in den Betreff!)
Beginnen Sie nicht mit rhetorischen Fragen á la „Sie suchen eine
freundliche, kompetente Mitarbeiterin mit Berufserfahrung?“
Vermeiden Sie generell Inhalte, die der Leser ohnehin kennt, z.B.
„Ihre Firma ist mit über 300 Mitarbeitern Marktführer in Deutschland„
wie: „mit großer Freude“ oder „mit großem Interesse
habe ich Ihre Anzeige gelesen“ !
Das ist alles selbsterklärend und langweilt den Leser.
Beispiele: Gut funktionierende Wörter im Einleitungssatz
"Seit zehn Jahren arbeite ich bei der Firma Mauss im Kundenservice."
"Seit mehr als zehn Jahren arbeite ich erfolgreich bei der Firma Mauss
im Kundenservice."
"Seit zehn Jahren werde ich von der Firma Mauss im Kundenservice eingesetzt.“
"Seit zehn Jahren arbeite ich bei der Firma Mauss eigenverantwortlich im
Kundenservice.“
An diesem Beispiel wird deutlich, wie durch clevere Wortwahl die eigenen Fähigkeiten richtig in Szene gesetzt werden. Durch die passive Wortwahl in Beispiel 1 „ich werde eingesetzt“ kommt eine Bewerberin oder ein Bewerber eher klein und hilflos herüber. Durch die Formulierung „ich arbeite eigenverantwortlich“ wird eine andere Botschaft transportiert, nämlich selbstbewusstes Arbeiten und dabei auch Verantwortung tragen. Genau das suchen Arbeitgeber.
Beispiele: Wie originell darf die Einleitung sein?
"An Ihrer Stelle wäre ich total genervt, wenn ich immer die gleichen
Bewerbungsformulierungen lesen müsste."
"Die gute Nachricht zuerst: Von meiner Haustür bis zu Ihrer Bürotür sind es
gerade einmal acht Minuten zu Fuß."
"Sie suchen einen kompetenten, fleißigen Mitarbeiter?
Ihre Suche hat sich erledigt – da bin ich!"
"Schon der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche sagte einst:
„Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg,
wenige in Bezug auf das Ziel.“
"Ich bin perfekt geeignet für Ihre vakante Stelle und ich erfülle
die von Ihnen genannten Anforderung spielend."
Fazit zur Einleitung in der Bewerbung
Häufige Fragen: FAQ zur Einleitung in der Bewerbung
Guter Einleitungssatz Bewerbung?
Ein Einleitungssatz muss individuell formuliert werden und neugierig auf den Rest des Anschreibens machen. Allgemeine Phrasen, wie „hiermit bewerbe ich mich auf …“ sind nicht zielführend. Um die Erwartungen des Lesers zu erfüllen, ist es sinnvoll, gleich mit den persönlichen Daten und Fakten des beruflichen Werdegangs zu beginnen. Was machen Sie aktuell? Welche Qualifikationen bringen Sie mit? Wie viel Berufserfahrung haben Sie? Der Einleitungssatz sollte gut verständlich, fehlerfrei und nicht zu lang sein.
Wie fange ich ein Bewerbungsschreiben an?
Je individueller und persönlicher der Einleitungssatz formuliert wird, desto besser gelingt der Einstieg in das Bewerbungsschreiben. Auch hier gilt die Maxime, das Wichtigste kommt zuerst! Was interessiert den Leser am meisten? Welche Informationen sind für ihn wichtig? Schenken Sie sich im Einleitungssatz allgemeines Blabla und starten Sie stattdessen gleich mit den relevanten Fakten zu Ihrem beruflichen Werdegang. Welchen Abschluss und welche Berufserfahrungen haben Sie? Welche Erfolge weisen Sie vor? Welche Projekte haben Sie umgesetzt? Dies sind alles Angaben, die helfen, Sie als Arbeitnehmer konkret einzuordnen. Allgemeine Aussagen, die in jede Bewerbung passen würden, sind als Einleitungssatz ungeeignet.
Beispiel für einen guten Anfang im Bewerbungsschreiben?
„Seit mehr als fünf Jahren bin ich bei der Firma Hund GmbH als Abteilungsleiter mit Personalverantwortung für 20 Mitarbeiter beschäftigt.“ Aus diesem Einleitungssatz geht hervor, dass eine gewisse Berufserfahrung vorhanden ist. Es wird sofort klar, dass der Mitarbeiter über Führungsqualitäten und Teamfähigkeit verfügt und in der Lage ist, selbständig die Verantwortung zu tragen. Mit diesen Informationen kann der Leser viel anfangen. Allgemeine Formulierungen, wie: „Sie suchen einen neuen Mitarbeiter – hier bin ich!“, enthalten null brauchbare Informationen und sind deshalb nicht geeignet für einen Einleitungssatz in der Bewerbung.
Wie originell darf der Einleitungssatz Bewerbung sein?
Den Einleitungssatz in einer Bewerbung mit Humor zu starten, birgt ein gewisses Risiko. Es kann funktionieren, aber auch schnell in die Hose gehen. Schließlich weiß niemand vorher, wie der Bewerbungsleser tickt. Deshalb ist es ratsam, gerade bei einer entscheidenden Bewerbung auf Nummer sicher zu gehen und das Anschreiben auf klassische, seriöse Weise zu beginnen. Sinn des Anschreibens ist es, Ihre Jobeignung und eine möglichst große Schnittmenge zu den Anforderungen im Stellenangebot herauszuarbeiten, und nicht, den künftigen Chef zum Lachen zu bringen. Wer sich aufs originelle Parkett wagt, muss sich gut mit Sprachwitzen auskennen, um stilvoll zu punkten. Aber es ist ein schmaler Grat, auf dem man wandert. Für eine Bewerbung in kreativen Berufen gelten allerdings andere Spielregeln.
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