Was ist eine Kurzbewerbung?
Besonderheiten und Tipps zum Inhalt
Lesen Sie alle wesentlichen Fakten zur kleinen Schwester der Bewerbung
Was unterscheidet eine „Kurzbewerbung“ von
einer „ausführlichen Bewerbung“?
Ausführliche Bewerbung Kurzbewerbung
Deckblatt mit Bewerbungsfoto Deckblatt optional
Vollständiger Lebenslauf Lebenslauf mit den wichtigsten
beruflichen Stationen,
(ca. zwei Seiten) mit Foto
Anschreiben (nur eine Seite) Anschreiben (nur eine Seite)
Abschlusszeugnisse ✖ entfällt
(Schule, Studium)
Arbeitszeugnisse, Referenzen ✖ entfällt
Ggf. Arbeitsproben ✖ entfällt
Bewerbungsmappe aus Pappe, ✖ entfällt
Plastik
Nicht knicken, großen Nicht knicken, großen
Umschlag verwenden Umschlag verwenden
Fazit: Eine Kurzbewerbung besteht aus einem einseitigen Anschreiben und einem ca. zweiseitigen Lebenslauf. Ein gut gestaltetes Deckblatt ist optional und kann die Kurzbewerbung optisch aufwerten. Alle anderen Anlagen fallen zunächst ersatzlos weg, sollten aber vollständig vorliegen, denn häufig werden sie auf Wunsch kurzfristig nachgereicht.
Ausdrücklich eine Kurzbewerbung
Was ist eigentlich eine Kurzbewerbung?
Unterschied Kurzbewerbung - ausführliche Bewerbung
Warum verlangen manche Unternehmen Kurzbewerbungen?
In welchen Fällen ist eine Kurzbewerbung sinnvoll?
Kurzbewerbung - nur gezielt einsetzen
Vorteile einer Kurzbewerbung
Nachteile einer Kurzbewerbung
Was ist sonst noch zu beachten?
Diese Angaben dürfen in einer Kurzbewerbung nicht fehlen
Häufige Fragen: FAQ zur Kurzbewerbung
Was ist eigentlich eine Kurzbewerbung?
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Die sonstigen Anlagen, wie Zeugnisse, qualifizierte oder einfache Arbeitszeugnisse oder Referenzen werden im Unterschied zur „ausführlichen“ Bewerbung nicht mitgeschickt. Wer einen umfangreichen Lebenslauf hat, beschränkt sich auf die aktuellsten Tätigkeitsmerkmale der letzten zehn Jahre. Belanglose Studentenjobs oder Praktika entfallen“.
Warum verlangen manche Unternehmen Kurzbewerbungen?
„Wenn eine Kurzbewerbung verlangt wird, halte du dich an die Vorgaben. Schließlich hat sich der Personalverantwortliche etwas gedacht, wenn er eine Kurzbewerbung haben anfordert. Wenn keine Bewerbungsform vorgegeben wird, ist es besser, eine Standardbewerbung mit allem Pipapo zu übergeben.“
„Eine Kurzbewerbung“, erklärt Georg, „besteht in der Regel aus dem Bewerbungsschreiben und deinem tabellarischen Lebenslauf. Eventuell fügst du ein Deckblatt bei. Wenn du kein Deckblatt machen möchtest, muss dein Bewerbungsfoto oben auf dem Lebenslauf enthalten sein.
Die sonstigen Anlagen, wie Zeugnisse, qualifizierte oder einfache Arbeitszeugnisse oder Referenzen werden im Unterschied zur „ausführlichen“ Bewerbung nicht mitgeschickt. Wer einen umfangreichen Lebenslauf hat, beschränkt sich auf die aktuellsten Tätigkeitsmerkmale der letzten zehn Jahre. Belanglose Studentenjobs oder Praktika entfallen“.
In welchen Fällen ist eine Kurzbewerbung sinnvoll?
„Wenn eine Kurzbewerbung verlangt wird, halte du dich an die Vorgaben. Schließlich hat sich der Personalverantwortliche etwas gedacht, wenn er eine Kurzbewerbung haben anfordert. Wenn keine Bewerbungsform vorgegeben wird, ist es besser, eine Standardbewerbung mit allem Pipapo zu übergeben.“
„Ach“, grübelt Johanna, „dann muss ich mir nicht die Arbeit machen, alle Zeugnisse und Arbeitszeugnisse herauszusuchen und zu kopieren. Das ist praktisch“.
In welchen Fällen ist eine Kurzbewerbung sinnvoll?
Wenn der Arbeitgeber ausdrücklich eine Kurzbewerbung
verlangt.
Eignet sich, um gezielt Wunschunternehmen anzusprechen
(ähnlich wie Initiativbewerbung).
Eignet sich als allgemeine Bewerbung für Job- und
Karrieremessen.
Eignet sich für Studenten- oder Aushilfsjobs.
Eignet sich zur Bewerbung auf Chiffre-Anzeigen.
Fazit: Eine Kurzbewerbung wird nur überlegt eingesetzt.
In der Regel ist eine vollständige Standardbewerbung sinnvoller.
Kurzbewerbung - Nur gezielt einsetzen
Georg denkt kurz nach. „Also beim Anschreiben gibt’s zwei Möglichkeiten: Wenn Dir die genauen Einzelheiten zum Jobangebot bekannt sind, zum Beispiel durch eine Stellenanzeige, sollte auch das Anschreiben bei einer Kurzbewerbung passgenau auf die Stelle abgestimmt werden. Das heißt, du legst im Anschreiben dar, warum gerade du perfekt für diesen Job geeignet bist. Das ist bei einer 'normalen' Bewerbung genauso.
Wenn dir die Jobeinzelheiten nicht bekannt sind, wie in deinem Fall, kannst du nur allgemein schreiben. Am besten hebst du in der Kurzbewerbung deine besonderen Qualifikationen hervor. Und der Satz ‘Auf Wunsch reiche ich gerne alle Zeugnisse und Referenzen nach‘, würde ich auch mit reinschreiben.
Für den Bewerber Für das Unternehmen
Zeitersparnis beim Zeitersparnis bei der Sichtung
Bewerbungsschreiben, der Bewerber
da weniger aufwendig
(Inhalt und Design) Kostenersparnis durch geringere
Personalkosten für Sichtung
Kostenersparnis
(weniger Papier, Porto)
Mehrfach verwendbar, da allgemeiner
gehalten
Es müssen nicht gleich alle Fakten auf
den Tisch gelegt werden (pokern)
Kann vorbereitet werden, und bei
Bedarf direkt aus der Tasche gezogen
werden (ideal für Messen, Jobbörsen)
Kann als Türöffner dienen , wenn keine
konkrete Stellenanzeige vorliegt.
Nachteile einer Kurzbewerbung -
Diese Nachteile müssen Sie in Kauf nehmen:
Für den Bewerber Für das Unternehmen
✖ Durch die Kürze, begrenzte ✖ Es liegen weniger Details
Darstellungsmöglichkeiten der über den Bewerber vor
eigenen Fähigkeiten
✖ Es liegen keinerlei Referenzen
✖ Doppelte Arbeit, da häufig über den Bewerber vor
noch die ausführliche Bewerbung
nachgereicht wird
✖ Eine ausführliche Standardbewerbung
bietet größere Erfolgschancen
Kurzbewerbung - Was ist sonst noch zu beachten?
Diese Angaben dürfen in einer Kurzbewerbung nicht fehlen
Alle wichtigen beruflichen Stationen mit Tätigkeits-
beschreibungen; bei langen Lebensläufen mind. die
letzten zehn Jahre berücksichtigen.
Angaben zur Ausbildung oder Studium
Besondere Qualifikationen und Zusatzkenntnisse in
IT und Fremdsprachen
Bewerbungsfoto
Im Anschreiben soll ein Unternehmensbezug
hergestellt werden: Argumente, warum der Bewerber
optimal zur Stelle passt.
Fazit: Eine Kurzbewerbung kann zur Herausforderung werden.
Zwar kurz, bündig, überzeugend und trotzdem sollte alles
Wesentliche enthalten sein.
Häufige Fragen: FAQ zur Kurzbewerbung
Wie soll eine Kurzbewerbung aussehen?
Wie es der Name sagt, ist die Kurzbewerbung eine reduzierte Version der klassischen Bewerbung, bei der lediglich einige Bestandteile weggelassen werden. Auch das Design ist nicht so aufwändig gestaltet. Die Kurzbewerbung besteht in der Regel aus einem einseitigen Anschreiben und einem verkürztem Lebenslauf. Wichtige Lebenslaufstationen müssen rein, unwichtige Praktika oder länger zurückliegende Stationen werden stark verkürzt. Manche Kurzbewerbungen verzichten auf das Bewerbungsdeckblatt, allerdings bietet das Deckblatt einen perfekten Rahmen für das Bewerbungsfoto. Wer kein Deckblatt möchte, sollte das Bewerbungsfoto in den Lebenslauf integrieren. Dafür verzichtet die Kurzbewerbung auf alle oder fast alle Anlagen. Interessiert sich ein Unternehmen für die Bewerberin oder den Bewerber, werden die Anlagen, wie Zeugnisse, Arbeitszeugnisse, Belege für Weiterbildungen etc. ausdrücklich nachgefordert. Wem es sinnvoll erscheint, wenigstens das letzte Arbeitszeugnis beizufügen, kann das tun.
Was ist der Unterschied zwischen Kurzbewerbung und klassischer Bewerbung?
Die Kurzbewerbung besteht aus einem einseitigen Anschreiben und einem Lebenslauf. Je nachdem, welchen Zweck die Kurzbewerbung verfolgt, kann der Lebenslauf auf ca. 2 Seiten reduziert werden, indem länger zurückliegende Stationen nur kurz erwähnt werden. Das Deckblatt ist optional. Anlagen, wie Zeugnisse und Arbeitszeugnisse, entfallen zunächst. Im Anschreiben wird kommuniziert, dass Zeugnisse und Nachweise auf Wunsch nachgereicht werden können.
Was sind die Vorteile einer Kurzbewerbung?
Die Vorteile für eine Bewerberin oder einen Bewerber liegen auf der Hand. Im ersten Schritt ist die Bewerbung weniger arbeitsaufwändig, was Inhalt und Design angeht. Ggf. entstehen weniger Portokosten, da keine Anlagen beigefügt werden. Die Kurzbewerbung kann allgemeiner formuliert werden und ist dadurch vielseitiger oder mehrfach verwendbar. Das gilt zum Beispiel für den Einsatz auf Job- und Karrieremessen. Vorteil: Die Kurzbewerbung kann vorbereitet und bei Bedarf direkt aus der Tasche gezogen werden. Im Rahmen einer Kurzbewerbung müssen nicht alle Fakten von Anfang an auf den Tisch gelegt werden (pokern). Die Kurzbewerbung kann als Türöffner genutzt werden, wenn kein konkretes Stellenangebot vorliegt - ähnlich einer Initiativbewerbung.
Wann schreibe ich eine Kurzbewerbung?
Eine Kurzbewerbung ist nicht immer sinnvoll – nur unter bestimmten Voraussetzungen sollte auf die Kurzbewerbung zurückgegriffen werden. Zum Beispiel muss eine Kurzbewerbung verfasst werden, wenn das Unternehmen dazu auffordert. Das hat oft interne Gründe, meist möchte man bei der Sichtung nicht so ausführliche Unterlagen in die Hand nehmen. Auch bei einer Initiativbewerbung kann überlegt werden, ob mangels einer vorliegenden Stellenausschreibung eine Kurzbewerbung ausreichend ist. Wer auf Job- und Karrieremessen unterwegs ist, ist gut beraten, zur Knüpfung von Erstkontakten einen Stapel Kurzbewerbungen in der Tasche zu haben. Eine Kurzbewerbung ist auch für Studenten- oder Aushilfsjobs angemessen. Für solche oder ähnliche Anlässe eignet sich die kleine Schwester der klassischen Bewerbung. Ansonsten sollte man auf die übliche Bewerbungsform zurückgreifen. Oft wird nach Abgabe der Kurzbewerbung die ausführliche Bewerbung noch angefordert.
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