Das Arbeitszeugnis
Vermeiden Sie Patzer in Ihrer Bewerbungsmappe
Augen auf beim Arbeitszeugnis!
Arbeitszeugnis - bloß nicht lockerlassen
Warum also viel Heckmeck betreiben für einen Arbeitnehmer, der das Unternehmen in Kürze verlässt? Aus diesem Grund gehen viele Chefs mit Arbeitszeugnissen eher grob fahrlässig um. Oft gibt es nur ein bis zwei Musterversionen, die husch husch in zwei, drei Punkten angepasst werden.
Arbeitszeugnis - Form UND Inhalt müssen stimmen
Erheblich aufgewertet wird das Arbeitszeugnis, wenn der Ausdruck auf etwas festerem, hochwertigem Qualitätspapier erfolgt. Schließlich handelt es sich nicht um einen Brief, sondern um eine Urkunde, die noch viele Jahre Verwendung findet.
Form des Arbeitszueugnisses - nicht mit einer halben Seite abspeisen lassen
Bei einem kurzen Text liegt der Verdacht nahe, man konnte oder wollte über den Arbeitnehmer nicht viel, oder nicht viel Gutes sagen. War der Arbeitnehmer jahrelang in der Firma beschäftigt, ist eine halbe Seite ein vernichtendes Urteil. Für einen Praktikanten wäre es dagegen ausreichend.
Arbeitszeugnis - Schreibfehler bleiben an der eigenen Backe kleben
Es wird allgemein vorausgesetzt, dass Fehler bei einem so wichtigen Dokument bemerkt und eine Verbesserung eingefordert wird. Es empfiehlt sich daher dringend, dass nach Erhalt des Zeugnisses mehrere Leute unabhängig voneinander Korrektur lesen, um etwaige Beanstandung zu finden.
Form des Arbeitszeugnisses - besonders auf Kleinigkeiten achten
Auch die Verwendung von Gedankenstrichen – etwa um einen Nebensatz besonders hervorzuheben – sind auf gar keinen Fall hinzunehmen, denn sie bieten einen Spielraum für negative Interpretationen. Gleiches gilt für „Anführungszeichen“, kursive Schrift, Wörter in Fettschrift oder Unterstreichungen.
Gut beraten ist, wer sich die Textdarstellung im Detail anschaut. Für ein ordentliches Arbeitszeugnis sollte nur eine einzige Schriftart in einheitlicher Schriftgröße verwendet werden. Ein Mix aus Schriftarten stellt wieder eine Abwertung dar. Die Schriftfarbe sollte Schwarz oder Dunkelgrau sein, andere Farben könnten fehlinterpretiert werden. Auch die Absatzstruktur muss einheitlich ausgerichtet werden. Auffällige Blocksatzfehler sehen nicht nur schlecht aus, sondern entwerten das Zeugnis völlig.
Arbeitszeugnis - nicht austricksen lassen!
Arbeitszeugnis - auf Nummer sicher gehen
Denn erfahrungsgemäß neigen die Sekretariate dazu, leichtfertig mit dem wichtigen Dokument umzugehen, wenn es für die Versendung vorbereitet wird. Ein Arbeitszeugnis darf auf gar keinen Fall zusammengefaltet werden, damit es in einen kleineren Umschlag passt, um Porto zu sparen. Auch darf es nicht gelocht werden oder sonstige Beschädigungen aufweisen.
Oft ist es nett gemeint, wenn die erste und zweite Seite zusammengetackert werden. Dabei ist es unzweckmäßig. Gerade das Zeugnis muss oft kopiert und eingescannt werden und sollte deshalb in einzelnen Blättern vorliegen. Eine Versendung im unverstärkten Din A4 Umschlag senkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Urkunde unbeschädigt bei Ihnen eintrifft, selbst wenn der Postbote die Einsicht hat, und den Umschlag nicht zusammengerollt in Ihren Briefkasten steckt. Selbstabholer sind also klar im Vorteil.