Bewerbung und Lebenslauf richtig unterschreiben:

Profi-Tipps

Unterschrift Bewerbung

Ihr Lebenslauf steht. Jetzt fehlt noch die Unterschrift – aber wo und wie muss ich jetzt überall unterschreiben? Oder ist das heutzutage nicht mehr üblich? Doch! Die Unterschrift gehört noch zu den Gepflogenheiten einer vollständigen Bewerbung. Und das gilt nicht nur fürs Anschreiben, sondern ausdrücklich für Ihren Lebenslauf. Der tiefere Sinn: Mit Ihrem guten Namen bestätigen Sie die Richtigkeit der gemachten Angaben. Das gilt für den Inhalt und die Chronologie. Ihre Unterschrift besitzt zwar keine arbeitsrechtliche Relevanz - stellt aber eine seriöse Geste dar und hilft, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.

 

 


Selbstverständlich möchten Sie beim Bewerbungsschreiben gerne mit dem Attribut „fleißig“ glänzen! Aber bloß nicht übertreiben! Fleißpunkte erhalten Sie garantiert nicht, wenn Sie jede Lebenslaufseite einzeln unterschreiben. Im Gegenteil, das wäre zu viel des Guten. Es ist ausreichend, wenn Sie am Ende des Gesamtlebenslaufs nur einmal Ihre Unterschrift daruntersetzen.

Ob eine fehlende Unterschrift im Lebenslauf ein Auskriterium darstellt, liegt ganz im Auge des Betrachters. Klar ist, wenn Sie durch den Rest der Bewerbung in jeder Hinsicht überzeugen, wird eine fehlende Unterschrift keine tragende Rolle spielen. Ist Ihre Bewerbung voller Mängel, kann es als weiterer Kritikpunkt ausgelegt werden, wenn die Unterschrift fehlt.


Wie sieht eine gültige Unterschrift in der Bewerbung und im Lebenslauf aus?

Jeder Mensch hat seine ganz eigene Unterschrift mit charakteristischen Merkmalen. Tatsächlich nimmt die Lesbarkeit Ihrer Signatur im Laufe des Lebens ab, speziell, wenn Sie täglich viele Unterschriften leisten. Oft bleibt nur noch ein merkwürdiges Kürzel übrig, das trotzdem einen hohen Wiedererkennungswert hat. Wirklich lesbar ist ein solches Krickelkrakel nicht mehr. Macht aber nichts.

Wie auch immer Ihre Unterschrift aussieht: Unterschreiben Sie Ihre Bewerbung genauso, wie gewohnt. Vergessen Sie Tipps, wie „unterschreiben Sie leserlich“ oder „unterschreiben Sie so groß, wie zwei Zeilen des vorangegangenen Brieftextes“. Das ist alles Unsinn, verstellen sollte sich bei der Unterschrift niemand. Warum auch?

Wesentlich kompletter sieht Ihre Unterschrift aus, wenn Sie Vor- und Zunamen für die Signatur verwenden. Aber es ist gängig, den ersten Buchstaben Ihres Vornamens durch einen Punkt abzukürzen. Den Nachnamen ohne Zusatz isoliert darzustellen, ist eher unüblich, vor allem, wenn die Unterschrift insgesamt gut leserlich ist. Aber ich bleibe dabei: Wer grundsätzlich mit dem Nachnamen unterschreibt, sollte das auch beim Bewerbungsschreiben tun.


 Unterschrift Bewerbung drei Beispiele



Für welche Unterschriftvariante Sie sich entscheiden, bleiben Sie in jedem Falle konsequent und unterschreiben Sie Lebenslauf und Anschreiben in gleicher Weise. Alles andere wirkt unstet.

Den Namen mit der Tastatur zusätzlich unter die händische Unterschrift zu tippen, ist nicht notwendig. Schließlich ist Ihr Name gut lesbar in den persönlichen Daten auf allen Seiten der Bewerbung ausreichend dokumentiert.

 

Die Unterschrift in der Bewerbung - Details


   STIFT
          Nutzen Sie einen Stift, der nicht verschmiert und den Sie gewohnt sind.
          Besonders edel und stylisch sieht die Unterschrift mit Tinte
          aus. Ein Füller lässt Ihre Unterschrift besonders schön wirken.


   FARBE
          Bitte keine Knallfarben! Alle Blau- oder Schwarztöne sind gesetzt.
          Richten Sie sich bei der Farbwahl nach Ihrem Bewerbungsdesign.

  ORT UND DATUM
         
Wahlweise vor, über oder unter Ihre Unterschrift wird der Wohnort
          und das Datum gesetzt. Für welche Variante Sie sich entscheiden,
          ist Geschmackssache. Ort und Datum können entweder in
          Computerschrift oder ebenfalls handschriftlich verfasst werden.

          Wichtig: Das Datum unter dem Lebenslauf muss mit dem Datum
          auf Deckblatt und Anschreiben übereinstimmen.

 

Unterschrift Bewerbung neben dem Datum
Unterschrift Bewerbung über dem Datum
Unterschrift Bewerbung Datum über dem Namen

 

Eine digitale Unterschrift in der Bewerbung und Lebenslauf einfügen

Machen Sie sich nicht verrückt. Bei einer E-Mail- oder Online-Bewerbung brauchen Sie nicht unbedingt eine eingescannte, handschriftliche Unterschrift. Hier reicht der mit der Tastatur eingetippte Vor- und Zunamen, falls Sie sich mit entsprechenden Programmen nicht auskennen. Wenn Ihre restliche Bewerbung tipptopp ist, wird sich für Sie kaum ein Nachteil daraus ergeben.

Wenn Sie technisch in der Lage ist, Ihre Unterschrift zu digitalisieren und einzufügen, liefern Sie bei Ihrer Bewerbung eine überzeugende Arbeitsprobe Ihrer Computerkenntnisse ab. Natürlich sammeln Sie damit einen Sonderpunkt ein, vor allem im Vergleich zu Mitbewerbern, die das nicht hinbekommen.

 

Anleitung, um Unterschrift einzufügen

Fazit zur Unterschrift in der Bewerbung

Bitte unterschreiben Sie nicht nur Ihr Anschreiben, sondern auch Ihren Lebenslauf. Damit bestätigen Sie die Richtigkeit Ihrer Angaben. Setzen Sie Ihre Unterschrift mit Ort und Datum ans Ende Ihres Lebenslaufs. Bei Papierbewerbungen ist es üblich, handschriftlich zu unterschreiben.

Unterschreiben Sie in Ihrem gewohnten Schriftzug, ohne sich zu verstellen und ignorieren Sie Tipps, die von Ihnen verlangen, speziell für Ihre Bewerbung eine neue Unterschriftvariante einzustudieren, die ausgedachte Kriterien erfüllt.

Bei E-Mail- oder Online-Bewerbungen benötigen Sie nicht zwingend eine eingescannte handschriftliche Unterschrift. Allerdings machen Sie einen guten Eindruck, wenn Sie in der Lage sind, Ihre Unterschrift digital zu verwenden.

Häufige Fragen: FAQ zur Unterschrift in der Bewerbung

Wo muss eine Bewerbung unterschrieben werden?
Das Bewerbungsanschreiben wird direkt unter der Grußformel unterschrieben. Eine Papierbewerbung wird handschriftlich mit Vor- und Zunamen signiert. Digital reicht der getippte Name. Noch besser ist es, wenn die eigene Handschrift eingescannt und eingefügt wird. Außerdem muss der Lebenslauf unterschrieben werden. Das geschieht am Ende des Lebenslaufs zusammen mit dem aktuellen Datum. Durch die Unterschrift bestätigt der Verfasser die Richtigkeit der gemachten Angaben. Gehört zur Bewerbung ein Motivationsschreiben, so wird das am Ende mit Datum unterschrieben.

Muss der Lebenslauf unterschrieben werden?
Reicht es nicht aus, wenn das Anschreiben der Bewerbung unterschrieben ist? Nein, es ist üblich, den Lebenslauf zu signieren, und das hat seinen Grund! Durch die Unterschrift am Ende des Lebenslaufs werden die Angaben der eigenen Vita bestätigt. Gerade bei einer Bewerbung ist Aufrichtigkeit ein wichtiges Indiz.

Muss ich meine Bewerbung leserlich unterschreiben?
So ein Quatsch – verstellen Sie Ihre Unterschrift bloß nicht, damit man sie bei einer Bewerbung besser lesen kann! Unterschreiben Sie wie immer, so bleiben Sie auch bei der Unterschrift authentisch. Ihr Name steht schließlich mehrfach getippt und gut leserlich in der Bewerbung. Damit ist alles klar.

Muss ich eine Bewerbung mit vollem Namen unterschreiben?
Es sieht kompletter aus, wenn unter einer Bewerbung mit dem vollständigen Namen unterschrieben wird. Ein Muss ist das nicht. Wer seinen Vornamen abkürzt oder weglässt, kann das auch bei seiner Bewerbung machen. Im Laufe des Lebens nimmt eine Unterschrift eine eigene Dynamik an und ist irgendwann weniger lesbar, hat aber charakteristischen Merkmale und einen hohen Wiedererkennungswert. Und darauf kommt es an.

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Sabine Ratermann