Bewerbung per E-Mail:
11 Profi-Tipps für die Onlinebewerbung
● Alles Wichtige für eine erfolgreiche E-Mail-Bewerbung
● Bewerben mit Online-Bewerbungsformularen
● Bewerben mit einer Bewerbungshomepage
11 kleine Tricks für eine erfolgreiche E-Mail-Bewerbung
1. Das Anschreiben bei der E-Mail-Bewerbung
2. Die Absender E-Mail-Adresse
3. Der wichtige Betreff bei der E-Mail-Bewerbung
4. Die Empfänger-E-Mail-Adresse
5. Die Signatur in der E-Mail
6. Der richtige Tonfall in der E-Mail
7. Das geeignete E-Mail-Format
8. Die Dateigröße der E-Mail
9. Anhang und Benennung der Dokumente in der E-Mail
10. Das Absenden der E-Mail
11. Spamfilter checken bei E-Mail-Antworten
Bewerbung mit Online-Bewerbungsformularen
Bewerben mit einer Bewerbungshomepage
Häufige Fragen: FAQ zur Online-Bewerbung
„Online“ lautet das zeitgemäße Credo. Fast alle Bewerbungen werden aktuell per E-Mail, per Web-Formular, per Bewerbungspage oder über Social Networks abgewickelt. Doch die Tücke liegt im Detail. Ein falscher Klick, und eine E-Mail-Bewerbung kann echt peinlich werden. Es lohnt in jedem Falle, sich mit den Besonderheiten einer Online-Bewerbung vertraut zu machen.
11 kleine Tricks für eine erfolgreiche E-Mail-Bewerbung
1. Das Anschreiben bei der E-Mail-Bewerbung
Aus diesem Grund können nützliche Bewerbungsvorlagen verwendet werden. Begründung: Auch die Optik spielt eine Rolle. Ausgedruckte E-Mails haben häufig grausige Zeilenumbrüche und überzeugen, wenn überhaupt, nur noch inhaltlich. Das ansprechende Design verabschiedet sich spätestens beim Ausdruck. Übrigens: Eine leere E-Mail, nur mit Betreff und Anhang, ist unhöflich.
So sieht ein perfekter E-Mail-Text aus
Bewerbung als Konzepter für Digitales Lernen, Referenznummer 100 200Sehr geehrte Frau Gieselmann,
als Anlage erhalten Sie meine vollständigen Bewerbungs- unterlagen im PDF-Format. Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Maximilian Mauss
2. Die Absender E-Mail-Adresse
Eine Extra-E-Mail für den Bewerbungsprozess hat den Vorteil, dass eine eventuelle Antwort nicht im Spamordner oder zwischen weiterer Post untergeht. Und noch etwas: Bitte keine E-Mail-Adresse des Ehepartners oder gemeinsame Adressen verwenden! Das kommt noch viel zu häufig vor und macht einen schlechten Eindruck.
Dos and Don’ts bei der Absender-E-Mail-Adresse
✖ eheleute.gieselmann(at).gmx.de
✖ alexander_glueck_auf_schalke(at)freenet.de
✖ ag.12051961435(at)aol.de
✖ bewerbung_bei_basf(at)hotmail.de

3. Der wichtige Betreff bei der E-Mail-Bewerbung
Dos and Don’ts beim Betreff
✖ Bewerbung
✖ An die Personalabteilung



Morgen vom 16.03.
4. Die Empfänger-E-Mail-Adresse
Dos and Don’ts bei der Empfänger-E-Mail-Adresse
✖ info(at)unternehmen.de
✖ kontakt(at)unternehmen.de
✖ filiale_frankfurt(at)unternehmen.de
✖ service(at)unternehmen.de

5. Die Signatur in der E-Mail
Auch wenn alle Angaben zur Person in den Anlagen enthalten sind - idealerweise sind die eigenen Kontaktdaten wie Telefonnummer, Faxnummer, Mobiltelefon oder die E-Mail-Adresse direkt aus einer gut lesbaren Signatur der E-Mail ersichtlich. Die nächste Einladung zum Vorstellungsgespräch kommt bestimmt.
6. Der richtige Tonfall in der E-Mail
Flapsigkeit gilt als uncool. Anspielungen und witzige Formulierungen sind absolut fehl am Platz. Das gilt vor allem für umgangssprachliche Ergüsse. Rechtschreibung dagegen hat, wen wundert's, einen hohen Stellenwert. Zu viele Rechtschreibfehler in einer Online-Bewerbung sind ein klares Auskriterium. Es gilt die Parole: Fehlerfrei überzeugen.
Dos and Don’ts beim Tonfall
✖ Hallo,
✖ Huhu, hier kommt meine Bewerbung
✖ ;))
✖ Herzliche Grüße bis bald

7. Das geeignete E-Mail Format
Design in einer E-Mail-Bewerbung kann zum Problem werden. Immerhin ist es nicht abzusehen, welche Systemvoraussetzungen beim Leser vorhanden sind. HTML-Formatierungen sind dementsprechend ein Wagnis. Wenn’s schlecht läuft, werden schöne Schriften, Farben und Bilder nicht, oder nur in unschöner Form, angezeigt. Damit ist alles verhunzt. Kein guter Einstieg bei einem zukünftigen Arbeitgeber. Besser kein Risiko eingehen und HTML meiden.
8. Die Dateigröße der E-Mail
Nicht einfach zu entscheiden: kleine Datei und mit Qualitätsverlusten oder große Datei und qualitativ hochwertig? Behalten Sie die Größe der Anhänge gut im Auge. Das Maximum liegt bei fünf Megabytes je E-Mail. Ablesen können Sie die Dateigröße in den Ordnern.
9. Anhang und Benennung der Dokumente in der E-Mail
Bei einer Bewerbung kommen allerlei Einzeldokumente zusammen. Deshalb wird es unübersichtlich für den Leser, wenn alle Anlagen einzeln angehängt werden.
Es ist ärgerlich, wenn die einzelnen Dateien umständlich geöffnet werden müssen, um an die wesentlichen Informationen zu kommen. Nicht jeder Personaler hat Lust und Geduld auf ein Puzzlespiel. Verständlich. Dabei kann man Abhilfe schaffen, indem alle Dateien zu einer einzigen zusammengefasst werden. Das geht leicht mit einem PDF-Maker.
Wichtig ist, eine sinnvolle Reihenfolge einzuhalten. Anschreiben, Deckblatt mit Lichtbild, Lebenslauf, Arbeitszeugnisse können anschließend mit der Mouse durchgescrollt werden. Die Zeugnisse werden chronologisch sortiert, die aktuellsten sind vorne.
Das Bewerbungsfoto wird ins Deckblatt integriert und nicht einzeln als Datei angehängt. Um einen guten Eindruck zu hinterlassen, beschriften Sie die Datei sinnvoll. Je mehr Dateien angehängt werden, desto wichtiger ist eine nachvollziehbare Beschriftung. Und für den Ausdruck ist eine zusammengefasste Datei komfortabel.
Dos and Don’ts bei den Dateinamen
✖ 01_doc.pdf
✖ 2020_03_01.pdf
✖ bewerbung_basf.pdf
✖ arb_zeu_fa_ksp.pdf

10. Das Absenden der E-Mail
Es hat sich bewährt, einen Testlauf einzulegen. Die einfache Variante ist eine Testmail an die eigene E-Mail-Adresse. Mal spitzeln, wie die Bewerbung im Posteingang aussieht.
Noch besser ist der Testversand an eine Person Ihres Vertrauens auf einem anderen Rechner. Wetten? Es gibt immer noch etwas zu verbessern, wenn es oft nur Kleinigkeiten, z.B. die Sortierung der Zeugnisse, sind. Die Anforderung einer Empfangsbestätigung ist sinnvoll, denn so besteht Gewissheit, dass die Online-Bewerbung den richtigen Empfänger erreicht hat. Dafür hat der Leser sicher Verständnis.
11. Spamfilter Checken bei E-Mail-Antworten
Täglich die E-Mails nach einer Bewerbungs-Rückmeldung abrufen, ist klar. Das ist, wie auf glühenden Kohlen sitzen. Aber hoffentlich kommt eine etwaige Antwort im Postfach an? Um sicherzugehen, dass die Automatismen des Spamfilters eine wichtige Rückmeldung des potenziellen Arbeitgebers nicht verschluckt haben, checken Sie täglich dem Spamfilter. Sonst war das mühsame Bewerbungsschreiben am Ende umsonst.
Bewerbung mit Online-Bewerbungsformularen
Großkonzerne möchten Bewerbungen häufig nur noch als Online-Formular. Das bedeutet, dass vom klassischen Aufbau mit den Bestandteilen Deckblatt, Lebenslauf und Anschreiben Abstand genommen wird.
Stattdessen gibt es auf den firmeneigenen Websites die Möglichkeit, vorgegebene Bewerbungsformulare in den dargebotenen Kästchen auszufüllen. Vorteil für den Bewerber oder der Bewerberin: alle für den Arbeitgeber relevanten Informationen werden abgefragt – nichts wird vergessen.
Bewerben mit einer Bewerbungshomepage
Der Gedanke liegt auf der Hand. Warum nicht als Jobsuchender Werbung in eigener Sache mit einer eigens angelegten Homepage machen? Schließlich ist es nicht von der Hand zu weisen, dass eine gut gestaltete Homepage die eigene Person ins Rampenlicht rücken kann.
Zumindest gilt eine Bewerbungshomepage noch als ungewöhnlich und ist ein probates Mittel, um Mitbewerber auszustechen. Voraussetzung ist, die Homepage ist tipptopp und professionell .
Da trifft es sich gut, dass mehr Firmen Baukastensätze anbieten, um eine eigene Bewerbungshomepage zu basteln. Aber wie alles im Leben, ist es Geschmacksache, was gefällt und „trendy“ ist. In der Regel bleibt die Bewerbungshomepage vor allem den Mitarbeitern der IT-Branche oder anderen Kreativen vorbehalten.
Gerade in der Multimedia-Landschaft wird damit gepunktet. Die Frage bleibt im Raum, inwieweit sich konservative Arbeitgeber mit dieser neuartigen Bewerbung ins Boot holen lassen. Ein Versuch schadet nicht.
Häufige Fragen: FAQ zur Online-Bewerbung
Was gehört alles zu einer Online-Bewerbung?
Es gibt zwei Arten von Online-Bewerbungen. Die erste Möglichkeit ist die E-Mailbewerbung. Sie entspricht der klassischen Bewerbung, mit dem Unterschied, dass sie nicht per Post, sondern per Mail versendet wird. Sie besteht aus Deckblatt (optional), tabellarischem Lebenslauf und einem einseitigen Anschreiben. Außerdem kommen als Anlagen noch Zeugnisse und Zertifikate hinzu, um die gemachten Angaben zu belegen. Bei Führungspositionen oder Studenten kann ein Motivationsschreiben beigefügt werden. Die zweite Möglichkeit für eine Online-Bewerbung ist das Ausfüllen eines digitalen Bewerbungsformulars auf einer Firmenwebsite. Hier stellt das Unternehmen einen Fragebogen zusammen, den der Bewerber online ausfüllen muss.
Was schreibe ich in die E-Mail zu einer Online-Bewerbung?
Wenn Sie Ihre Bewerbung per E-Mail versenden, verfassen Sie einen Zweizeiler als E-Mailtext. Es ist ausreichend, höflich zu formulieren, dass in der Anlage die Bewerbungsunterlagen beigefügt werden und dass man für Rückfragen jederzeit zur Verfügung steht. Machen Sie nicht den Fehler, und schreiben den Anschreibentext gleich in die Mail. Dies ist nicht sinnvoll – spätestens beim Ausdrucken des Anschreibens leidet die Optik stark.
Ist ein Deckblatt bei einer Online-Bewerbung notwendig?
Bei allen Bewerbungsformen ist die Verwendung eines Deckblatts optional – auch bei der Online-Bewerbung. Wenn der potenzielle Arbeitgeber die klassische Bewerbung als E-Mail wünscht, ist es sinnvoll, ein Deckblatt zu verwenden. Hier kommt Ihr Bewerbungsfoto am besten zur Geltung. Bei den Bewerbungsformularen der größeren Firmen kommt es vor, dass extra eine Upload-Möglichkeit für ein Bewerbungsfoto vorhanden ist. Hier kann man auf das Deckblatt bei der Online-Bewerbung verzichten.
Welche Anhänge gehören in eine Online-Bewerbung?
Deckblatt, Lebenslauf, Anschreiben, Zeugnisse und Zertifikate sind die Basics einer Online-Bewerbung. Um es für den Leser komfortabel zu gestalten, ist es sinnvoll, die Anlagen vor dem Versenden in die richtige Reihenfolge zu bringen und als PDF zu bündeln. Die Bewerbungsunterlagen als ersten Anhang und die Zeugnisse und Zertifikate als zweiten Anhang zu versenden, schafft ein übersichtliches Bild. Abzuraten ist davon, jeden Bestandteil der Bewerbung als gesonderten Anhang beizufügen, so wird es schnell unübersichtlich und keiner blickt mehr durch.