Deckblatt Bewerbung 2024:
Alle wichtigen Tipps und Trends
Ein einseitiges Anschreiben plus Lebenslauf mit Passbild – das sind die Basics einer Bewerbung. Inhaltlich ist die Bewerbung damit komplett. Jedoch hat sich das Deckblatt zur Bewerbung etabliert, und zwar zu Recht. Denn das Deckblatt bietet auf jeden Fall Vorteile, die Ihre Bewerbung unterstützt. Deshalb überlegen Sie gut, ob Sie sich für oder gegen ein Bewerbungsdeckblatt entscheiden.
Körpersprache im Vorstellungsgespräch:
Tipps gegen Nervosität und Unsicherheit
Mit Gestik und Mimik zum Erfolg
Outfit im Vorstellungsgespräch:
Was ziehe ich bloß an?
Welcher Kleider-Dresscode ist richtig?
Sie haben eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten? Glückwunsch! Das ist schon die halbe Miete auf dem Weg zum Neuanfang. Aber spätestens nach Abebben des ersten Freudentaumels wegen des anstehenden Termins taucht unweigerlich die Frage auf: „Was zieh ich bloß an?“
Bewerbungsschreiben:
Deckblatt Bewerbung Pro und Contra - alle Tipps
Was tut ein Deckblatt für Ihre Bewerbung?
Deckblatt - Optische Aufwertung oder unnötiger Schnickschnack?
Aber Achtung: Bei einem missglückten Deckblatt kann der Schuss schnell nach hinten losgehen. Wenn Sie keine fertigen Bewerbungsvorlagen verwenden möchten, müssen Sie auf jeden Fall gute Kenntnisse in einem Grafikprogramm aufweisen, um ein professionelles Ergebnis zu erzielen. Die Entscheidung für ein ansprechendes Design kann ein Glanzpunkt in einer Bewerbung sein und Ihre Chancen beträchtlich erhöhen. Vor allem, wenn Mitbewerber mit vergleichbaren Qualifikationen und Leistungen vorliegen.
Deckblatt - Fleiß, Kreativität und Sorgfalt als Kriterium
Deckblatt - Modisch oder altbacken?
Was genau ist ein Bewerbungs-Deckblatt?
Infoblatt mit hohem Wiedererkennungswert
Deckblattgestaltung
Argumente gegen ein Bewerbungs-Deckblatt
Nur ein Foto!
Sorgfalt ist Pflicht
Fazit zum Deckblatt in der Bewerbung
Häufige Fragen: Deckblatt pro contra
Deckblatt - Fleiß, Kreativität und Sorgfalt als Kriterium
Der Mannheimer Bewerbungscoach und Personalberater Dirk Steinhäuser hat täglich viele Bewerbungen zur Beurteilung auf seinem Schreibtisch. „Je höher die angestrebte Position des Bewerbers, desto wichtiger wird jedes einzelne Detail der Bewerbung. In kreativen Berufen hat die Gestaltung eines Deckblattes einen viel höheren Stellenwert als bei einem Buchhalter.
Aber für alle gilt gleichermaßen: Wer sich viel Mühe mit der Gestaltung der Bewerbung und insbesondere des Deckblatts gibt, zeigt, dass er den Job um jeden Preis möchte. Das Hauptaugenmerk legen Personaler natürlich weiterhin auf den Lebenslauf und die Zeugnisse. Bei Bewerbern mit einer gleichwertigen Qualifikation kann eine ansprechende Gestaltung durchaus das Zünglein an der Waage sein.“
Deckblatt - Modisch oder altbacken?
Vor 20 Jahren war es üblich, das Bewerbungsfoto im Passbildformat oben rechts auf den Lebenslauf zu kleben - fertig. Dann kam zum Lebenslauf noch ein Anschreiben hinzu und die Bewerbung konnte in den Umschlag wandern.
Wenn Sie sich bewerben, sollten Sie glasklar wissen, was heute erwartet wird. Die letzte Bewerbung von vor 15 Jahren als Vorlage zu verwenden, nur, weil sie damals erfolgreich war, wäre der falsche Denkansatz. Man kann auf jeden Fall nicht leugnen, dass sich das Deckblatt in den letzten Jahren etabliert hat.
Was genau ist ein Bewerbungs-Deckblatt?
Beim ersten Vorsortieren des Bewerbungsstapels nimmt sich der Personaler erfahrungsgemäß nicht mehr als zwei Minuten Zeit zur Sichtung der Bewerbung. Bei seiner Entscheidungsfindung spielen sich menschliche Prozesse im Unterbewusstsein ab. Ein professionelles Bewerbungsfoto in einer ansprechenden Größe, umrahmt von einem schönen Design, begünstigt ohne Frage eine positive Entscheidung enorm.
Deckblatt - Infoblatt mit hohem Wiedererkennungswert
So stehen im Falle einer persönlichen Kontaktaufnahme für ein Kurzinterview oder Einladung zu einem Vorstellungsgespräch alle notwendigen Daten übersichtlich bereit - ganz, ohne zu blättern. Die Stelle oder Position, auf die Sie sich bewerben, darf nicht auf dem Deckblatt fehlen, häufig bieten Firmen mehrere Jobs gleichzeitig an.
Deckblattgestaltung
Die Gestaltung des Deckblatts verrät eine Menge über den Bewerber. Die Wahl der Farben und des Designs lässt so manchen Rückschluss auf den Menschen zu, der dahintersteht. Auch die Präsenz auf dem Foto spricht Bände. Selbstbewusstsein, ein gepflegtes Äußeres und Mut zur Kreativität lassen sich hier ablesen. Wer die richtige Formel findet, der weckt unter Umständen die Neugier des Betrachters und verbucht auf diese Weise viele Pluspunkte für sich.
Die Anordnung der einzelnen Informationen auf dem Deckblatt können Sie je nach Design frei gewählt. Wichtig ist, dass das "Trio" Anschreiben, Deckblatt und Lebenslauf optisch gut harmoniert, nicht selten werden die Seiten beim Durchlesen nebeneinandergelegt.
Argumente gegen ein Bewerbungs-Deckblatt
Auch die Meinung, dass es eher schadet, wenn Personaler eine unnötige Seite mehr umblättern müssen, um zum entscheidenden Lebenslauf zu kommen, hält sich hartnäckig. Wer gerne rationell arbeitet, findet es unter Umständen lästig, dass er seine persönlichen Daten sowohl auf dem Lebenslauf und auf dem Deckblatt eintragen muss. Gleiches gilt für den Zeitaufwand, den die grafische Gestaltung des Deckblatts erfordert.
Deckblatt - nur ein Foto!
Wer sein Lebenslauf und Anschreiben ohne Foto versenden mag, lässt das Deckblatt besser weg. Allerdings hat eine Bewerbung ohne Bild in Deutschland weit weniger Chancen auf Erfolg.
Deckblatt - Sorgfalt ist Pflicht
Das Deckblatt farblich und gestalterisch am Corporate Design der Firma auszurichten, bei der man sich bewirbt, erscheint äußert fragwürdig. Denn schließlich soll das Bewerbungsschreiben etwas über den Stil des Bewerbers aussagen. Durch eine eigene Darstellung aufzufallen, ist hier der bessere Weg, als sich anzubiedern.
Fazit zum Deckblatt in der Bewerbung
Es ist eine individuelle Entscheidung, ob ein Deckblatt in einer Bewerbung verwendet wird. Wer sich dafür entscheidet, sollte mit viel Genauigkeit herangehen, da sich ein schlecht gemachtes Deckblatt schnell negativ auswirkt. Die Verwendung von Bewerbungsvorlagen kann hier hilfreich sein. Was das Deckblatt angeht, gibt es kein „Richtig“ oder „Falsch“. Jeder Bewerbungsschreiber muss sein eigenes Credo finden und voll hinter seinem Entschluss stehen!
Häufige Fragen: Deckblatt pro contra
Ist ein Deckblatt zur Bewerbung wichtig?
Die Tatsache, dass Sie einen Führerschein und einen Pkw besitzen, sollten Sie auch in Ihrer Bewerbung kundtun. Für Arbeitgeber ist es ein klarer Vorteil, Fahrten zur Post, zu Fortbildungen oder Bewirtungen fallen manchmal an – gut fürs Unternehmen ist allemal, wenn Arbeitnehmer mobil sind. Außerdem sind Arbeitnehmer unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln. Azubis sind mit eigenem Pkw schneller nach der Schule im Betrieb. Schreiben Sie daher am Ende des Lebenslaufs unter dem Stichpunkt Mobilität: „Führerschein Klasse B und Pkw vorhanden“. Motorradführerscheine und Bootsführerscheine gehören nicht in eine Bewerbung. Spezielle Führerscheine, wie der Gabelstaplerführerschein immer dann, wenn die berufliche Relevanz gegeben ist.
Ist ein Anlagenverzeichnis auf dem Bewerbungs-Deckblatt sinnvoll?
Ein Anlagenverzeichnis macht dann Sinn, wenn das Verzeichnis für den Leser wertvolle Informationen bietet. Enthält die Bewerbung Anlagen, die nicht üblich sind oder viele Anlagen, die anhand eines Verzeichnisses besser zu finden sind, dann ist ein Anlagenverzeichnis hilfreich. Enthält die Bewerbung die üblichen Inhalte, ist ein Anlagenverzeichnis nicht sinnvoll. Grundsätzlich lassen Sie besser in einer Bewerbung selbsterklärende Inhalte weg.
Wo kommt das Deckblatt bei einer Bewerbung hin?
Das Deckblatt kommt im Bewerbungsstapel hinter das Anschreiben und vor den Lebenslauf. Bei einer dreiteiligen Bewerbungsmappe wird das Deckblatt ganz links eingeordnet, in die Mitte gehört das Anschreiben und rechts wird der Lebenslauf einsortiert.
Braucht man bei einer Kurzbewerbung ein Deckblatt?
Bei einer Kurzbewerbung wird in der Regel ein Anschreiben und ein kurzer Lebenslauf eingereicht. Auf das Deckblatt kann verzichtet werden. Das Bewerbungsfoto, das üblicherweise auf dem Deckblatt platziert wird, wird bei der Kurzbewerbung oben rechts im Lebenslauf eingefügt.
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Doch was ist wirklich dran an den Angeboten? Soll man dem ganzen Hokuspokus überhaupt trauen? Schließlich braucht ein Bewerber professionelle Bewerbungsunterlagen auf dem Weg zum Traumjob!
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Wann begeben Sie sich aufs Glatteis?
„Sie sind also Herr Weber? Dann kommen Sie bitte mit“, sagt der Chef und reicht dem Bewerber die Hand. „Guten Tag Herr Maier, ja, richtig, mein Name ist Hans-Peter Weber, vielen Dank für Ihre Einladung zum Vorstellungsgespräch“, antwortet der Bewerber mit einem ähnlich festen Händedruck wie der Unternehmensleiter und steht von seinem Stuhl auf.
Verhalten im Vorstellungsgespräch - sicher wissen, wie es geht
Das berühmte Viertelstündchen macht den Unterschied
Spickzettel unbedingt erlaubt
Im Vorstellungsgespräch - nix verkleckert, nix verschütt
Raus aus dem Schneckenhaus im Vorstellungsgespräch
Unbequeme Fragen im Vorstellungsgespräch
Häufige Fragen: FAQ zum Verhalten im Vorstellungsgespräch
Verhalten im Vorstellungsgespräch - sicher wissen, wie es geht
Jetzt bloß nichts falsch machen: Wer geht auf dem Weg zum Besprechungszimmer vor? Auch das entscheidet der Ranghöhere. Entweder er lässt Ihnen den Vortritt und gibt die entsprechenden Hinweise „Da vorne bitte die erste Türe links“ oder er geht als Ortskundiger voraus. Gleiches gilt, wer zuerst den Fahrstuhl betritt.
„Haben Sie uns gleich gefunden?“ Oft wird der Weg ins Besprechungszimmer zu einem zwanglosen Smalltalk genutzt. Die ersten Sätze, und mögen die Themen wie Wetter und Parkplätze noch so belanglos sein, sind der Eisbrecher zwischen den Parteien und entscheiden über Sympathie. Versuchen Sie mit einem offenen Lächeln die Fragen zu beantworten. Sollte die Anreise voller Katastrophen gewesen sein, lassen Sie das besser weg.
So oder ähnlich könnte sich ein guter Start in ein Vorstellungsgespräch abgespielt haben.
Verhalten im Vorstellungsgespräch - eine gute Strategie gibt Sicherheit
Vorstellungsgespräch: Das berühmte Viertelstündchen macht den Unterschied
Falls Sie wesentlich zu früh sind, warten Sie im Auto, oder besser, gehen Sie ein paar Minuten durch die frische Luft. Dies ist der richtige Zeitpunkt, Ihr Mobiltelefon auszuschalten. Oh ja, noch schnell eine Beruhigungszigarette rauchen? Sie sollten besser darauf verzichten, der Nikotinduft hält sich ein paar Minuten an Ihrer Kleidung und macht einen schlechten Eindruck.
Verhalten im Vorstellungsgespräch -Spickzettel unbedingt erlaubt
Das zeigt, dass Sie gut vorbereitet und gewissenhaft sind. (Typische Fragen: Arbeitszeit? Gleitzeit? Urlaub? Parkplatz? Gehalt? Genutzte Softwareprogramme? etc.) Es empfiehlt sich, einen kompletten Satz Ihrer Bewerbungsunterlagen einschließlich der Zeugnisse dabei zu haben, es gibt Personaler, die erwarten das.
Im Vorstellungsgespräch - nix verkleckert nix verschütt
„Haben Sie einen O-Saft für mich?“ Die Frage nach Extrawünschen stellt sich nicht. Angebotenes Gebäck ist lecker, aber die Krümel auf dem Hemd oder der Bluse sehen nicht gut aus. Also besser verzichten.
Raus aus dem Schneckenhaus im Vorstellungsgespräch
Fragen einsilbig mit 'Ja' oder 'Nein' zu beantworten, bloß um keine Fehler zu machen, ist ein schlechtes Konzept. Schließlich gehört Wortgewandtheit in fast allen Berufen zum Handwerkszeug.
Unbequeme Fragen im Vorstellungsgespräch
Häufige Fragen: FAQ zum Verhalten im Vorstellungsgespräch
Wie soll man sich bei einem Vorstellungsgespräch verhalten?
Eine gute Vorbereitung hilft, sich aufgeschlossen und entspannt zu verhalten. Planen Sie folgende Punkte: Anreise, passende Kleidung, Fakten zum Unternehmen, Selbstpräsentation vorbereiten, Fragen an den Personaler vorbereiten. Wenn Getränke angeboten werden, sollten Sie ein Wasser nehmen, Sonderwünsche sind Tabu. Die Initiative zum Handschlag oder wie das Gespräch beginnt, bleibt dem Personaler überlassen. Wenn Ihnen Fragen gestellt werden, hören Sie konzentriert zu und antworten Sie präzise. Sprechen Sie in ganzen Sätzen und unterbrechen Sie andere nicht. Halten Sie Blickkontakt und lächeln Sie ab und zu freundlich. Machen Sie sich Notizen während des Gesprächs, wenn Ihnen das hilft. Wichtig ist, dass Sie eigene Fragen stellen, die gut überlegt sind.
Welche Fragen kann ich bei einem Vorstellungsgespräch stellen?
Warum wird die Stelle frei? Wie sieht die Einarbeitungszeit aus? Gibt es in Ihrem Unternehmen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten? Wie sähe mein typischer Arbeitsalltag aus? Wie würden Sie Ihre Unternehmenskultur beschreiben? Wäre es möglich, meinen künftigen Arbeitsplatz zu besichtigen? Wie groß ist die Abteilung? Mit welcher Software arbeiten Sie? Haben Sie eine Home-Office-Regelung? Wie lange dauert die Probezeit?
Wie verschiebe ich ein Vorstellungsgespräch?
Ein Vorstellungsgespräch zu verschieben ist nicht optimal, denn im Raum steht damit: „Was kann wichtiger sein als der neue Job?“ Trotzdem kommt manchmal etwas dazwischen. Was also tun? Handeln Sie sofort und nehmen Sie Kontakt auf. Am besten ist ein persönlicher Anruf, indem Sie sich höflich entschuldigen und mitteilen, dass Sie an dem vereinbarten Termin bedauerlicherweise nicht da sein können. Am besten bitten Sie direkt um einen Ersatztermin - damit bekunden Sie erneut Ihr Interesse. Ideal ist, wenn Sie gleich zwei oder drei Terminvorschläge parat haben. Wenn Sie einen plausiblen Grund haben, denn Sie nennen können, macht das sicher einen guten Eindruck. Nachvollziehbare Gründe sind z.B., wenn Sie ein wichtiges Meeting im derzeitigen Job haben oder wenn die Erkrankung eines Familienmitglieds vorliegt. Wenn Sie den Grund lieber nicht nennen möchten, bleiben Sie allgemein und sagen, dass Sie aus persönlichen Gründen den Termin leider verschieben müssen.
Allgemeine Tipps zum Vorstellungsgespräch?
Versuchen Sie, sich offen zu präsentieren. Verschränkte Arme wirken abweisend und bauen Distanz zu den anderen Personen auf. Vermeiden Sie es, beim Sitzen in Rückenlage zu geraten, das sieht entweder zu lässig aus oder wirkt, als wären Sie nicht interessiert. Bekunden Sie Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit, indem Sie sich leicht nach vorne beugen. Auch wenn Sie innerlich aufgeregt sind, versuchen Sie regelmäßig zu lächeln. Je sympathischer Sie wirken, desto größer sind Ihre Chancen. Wohin mit den Händen, wenn Sie nervös sind? Die Hände verraten viel über Ihren Gemütszustand. Keine gute Methode ist es, an den eigenen Fingern zu kneten. Beim Zuhören legen Sie die Hände entspannt auf den Tisch, beim Reden nutzen Sie die Hände für Ihre Gestik. Mit den Händen zu gestikulieren, verleiht Ihren Worten den entscheidenden Nachdruck. Wild mit den Armen rudern sollten Sie nicht – das wirkt eher aufdringlich und unausgeglichen. Bei der Begrüßung warten Sie ab, bis Sie die Hand gereicht bekommen und Ihnen ein Platz angeboten wird. Auch das Gespräch beginnt der künftige Arbeitgeber.
Wie sage ich ein Vorstellungsgespräch ab?
Es gibt viele Gründe, warum ein Vorstellungsgespräch abgesagt werden muss. Der häufigste Grund ist, dass inzwischen die passende Stelle gefunden wurde. Wie auch immer, es gehört zum höflichen Ton, den Termin rechtzeitig abzusagen. Das geht als Zweizeiler per E-Mail oder Kurzbrief. Wenn es zeitlich kurzfristig ist, empfiehlt sich die Absage per Telefon. Eine Begründung ist hilfreich für das Unternehmen, muss aber nicht unbedingt sein. Einfach nicht zu erscheinen ist keine Art und Weise.
Bewerbung schreiben als Azubi 2024:
Anleitung Schritt für Schritt
Klein anfangen und ganz groß herauskommen
Azubi - Wann bewirbst du dich am besten?
Was ist eine Bewerbung?
Azubi - Die äußere Form der Bewerbung
Die Bestandteile der Bewerbung
Der Lebenslauf
1: Deine persönlichen Daten als Azubi
2: Schulbildung als Azubi
3: Interessen als Azubi
4: Erste Berufserfahrungen als Azubi
5: Datum, Unterschrift als Azubi
Das Deckblatt mit Bewerbungsfoto
1: Das Bewerbungsfoto als Azubi
2: Die Formulierung, als was du dich bewirbst
3: Die Kontaktdaten als Azubi
Das Anschreiben
1: Der Absender als Azubi
2: Die Firmenanschrift
3: Das Datum
4: Der Betreff
5: Die Anrede
6: Die Berufswahl als Azubi
7: Was machst du aktuell?
8: Warum du?
9: Persönliche Stärken
10: Warum dort?
11: Wann willst du anfangen?
12: Probearbeitstag
13: Die Bitte um ein Vorstellungsgespräch
14: Der Schlussgruß
Die Zeugnisse
Ab geht die Post
Papierform
Als Anhang per E-Mail
Abgeschickt … und dann?
Wie geht man mit Absagen um?
Häufige Fragen: FAQ zur Bewerbung um einen Ausbildungsplatz
✘ Was ist eine Bewerbung?
Azubi - Die äußere Form der Bewerbung
Es empfiehlt sich, ein Rechtschreibprogramm oder die Eltern zum Korrekturlesen darüber laufen zu lassen. Denn Rechtschreib- oder Grammatikfehler schmälern die Erfolgschancen enorm, vor allem, wenn du dich im kaufmännischen Bereich bewirbst. Deine Bewerbung ist dein Aushängeschild und sollte ohne Flecken und Eselsohren in den Umschlag wandern.
Die Bestandteile der Bewerbung
Die folgenden Bestandteile sollte deine Bewerbung enthalten:
(wer ein oder mehrere Praktika gemacht hat, ist klar im Vorteil)
(z.B. Computerkurs Volkshochschule)
Der Lebenslauf
Der Lebenslauf enthält zwei Spalten. In der ersten Spalte stehen die Daten, von wann bis wann du etwas gemacht hast. In der zweiten Spalte steht, was du genau gemacht hast.
Die Bestandteile (Rubriken) des Lebenslaufs
Zu 1: Deine persönlichen Daten als Azubi
Zu 2: Schulbildung als Azubi
Zu 3: Interessen als Azubi
Das ist eine gute Voraussetzung, um eine Ausbildung abzuschließen. Risikosportarten, wie Boxen, würde ich an deiner Stelle lieber weglassen, das könnte abschrecken. Sprachkenntnisse oder Computerwissen findet jeder Arbeitgeber gut. Aber bitte übertreibe es nicht: Ein oder zwei Sätze über deine Hobbys sind ausreichend!
Zu 4: Erste Berufserfahrungen als Azubi
Wichtig: Hier auf keinen Fall flunkern, bitte erfinde keine Jobs, die du nicht gemacht hast.
Zu 5: Datum, Unterschrift als Azubi
Das Deckblatt mit Bewerbungsfoto
Das muss aufs Deckblatt
Zu 1: Das Bewerbungsfoto als Azubi
Jetzt heißt es Gesicht zeigen, das Deckblatt ist der Platz für dein Bewerbungsfoto. Auch wenn's schneller geht, ein Selfie sollte es nicht sein. Um ein vernünftiges Bewerbungsfoto vom Fotografen kommst du nicht herum. Kleiner Tipp: Schau vorher in den Spiegel, ob sich noch ein Umweg zum Friseur lohnt. Vor allem sollte das Bewerbungsfoto aktuell sein.
Zu 2: Die Formulierung, als was du dich bewirbst
Zu 3: Die Kontaktdaten als Azubi
Apropos E-Mail-Adresse: Es macht einen vernünftigen Eindruck, wenn deine E-Mail-Adresse deinen Vor- und Zunamen enthält. Das „sweetgirl1234“ kannst du unmöglich verwenden, ohne dich zu blamieren.
Das Anschreiben
Der Inhalt als Azubi
So packst du das Anschreiben an
3. Der Ort und das Datum
4. Der Betreff
5. Die Anrede
6. Begründe deine Berufswahl
7. Was machst du aktuell?
8. Warum du?
9. Was sind deine persönlichen Stärken?
10. Warum dort?
11. Ab wann kannst du anfangen?
12. Freiwillig: Biete einen Probearbeitstag an!
13. Bitte um ein Vorstellungsgespräch
14. Der Schlussgruß
Zu 1: Der Absender als Azubi
Bei jedem Brief gehört der Absender darauf, damit klar ist, wer den Brief geschrieben hat. Deshalb schreibe oben zunächst deinen Namen und deine Adresse und alle wichtigen Kontaktmöglichkeiten, wie Telefon und E-Mail-Adresse auf. Wenn du clever bist, kontrollierst du alles noch zweimal, damit sich kein peinlicher Fehler einschleicht!
Zu 2: Die Firmenanschrift
Auch bei der Firmenanschrift darf dir kein Fehler unterlaufen. Am besten recherchierst du auf der Website, welche Rechtsform das Unternehmen hat und wie man es exakt schreibt. Achte dabei auf die Groß-/Kleinschreibung: z.B.: Mayer Antriebstechnik GmbH & Co. KG. Direkt unter dem Firmennamen schreibst du den Namen des zuständigen Mitarbeiters: Frau Hilda Mauss. Der Name steht üblicherweise im Stellenangebot. Danach kommt noch die Adresse. Gib entweder eine Straßenadresse oder eine Postfachadresse an - beides ist gleich gut.
Zu 3: Das Datum
Vergiss nicht rechtsbündig dein Wohnort und das heutige Datum einzufügen: „Offenbach, 15.03.2021“. Da im Lebenslauf ein Datum eingefügt wird, achte darauf, dass das Datum jeweils übereinstimmt!
Zu 4: Der Betreff
Zu 5: Die Anrede
Zu 6: Die Berufswahl als Azubi
Zu 7: Was machst du aktuell?
Natürlich interessiert sich der Leser dafür, was du zurzeit machst. Du könntest schreiben: "Aktuell besuche ich die xy-Schule. Meine Lieblingsfächer sind .....".
Zu 8: Warum du?
Zu 9: Persönliche Stärken
Zu 10: Warum dort?
Zu 11: Wann willst du anfangen?
Zu 12: Probearbeitstag
Zu 13: Die Bitte um ein Vorstellungsgespräch
Das Bewerbungsanschreiben endet immer mit der Bitte um ein Vorstellungsgespräch:„Ich freue mich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, um Sie von meiner Motivation und meinen Stärken persönlich zu überzeugen.“ (Beachte: Die direkte Anrede (Sie) wird üblicherweise großgeschrieben, das nennt man Höflichkeitsform).
Zu 14: Der Schlussgruß
Dann noch den Schlussgruß anfügen „Mit freundlichen Grüßen“ ist hier die übliche Redewendung. Deine handschriftliche Unterschrift mit ausgeschriebenem Vornamen macht das Anschreiben komplett.
Die Zeugnisse
Hast du gute Arbeitszeugnisse oder Beurteilungen von Praktika oder Ferienjobs – her damit! Oder hast du irgendwelche Kurse gemacht, die du für die Ausbildung verwenden kannst (z.B. MS Office oder PowerPoint, Business Englisch) – das wäre super! Das kann nicht jeder Bewerber um einen Ausbildungsplatz vorweisen. Aber bitte nicht die Originale wegschicken – Kopien sind ausreichend.
Ab geht die Post
Papierform
Die Blätter werden nicht gelocht oder zusammengeheftet, vielleicht möchte der Verantwortliche später eine andere Sortierung. Der ganze Stapel wird in eine Mappe gelegt und in einen DIN A4 Umschlag gesteckt. Auf keinen Fall knicken!!! In Schönschrift noch die Firmenadresse (bitte fehlerfrei) und den Absender draufschreiben. Und wichtig: Ausreichend frankieren!
Als Anhang per E-Mail
Allerdings wollen immer mehr Firmen die Bewerbungen lieber per E-Mail (evtl. vorher telefonisch klären). Dann sparen sie sich das lästige Zurückschicken, wenn ein Bewerber nicht genommen wird.
„Sehr geehrte Frau Mauss,
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Katzenhügel
Abgeschickt … und dann?
Jetzt heißt es Daumendrücken und Geduld haben. Wenn du nach zwei bis drei Wochen nichts mehr hörst, kannst du gerne zum Hörer greifen und telefonisch nachfragen. Um alle laufenden Bewerbungen im Blick zu halten, ist es ratsam, eine Liste mit Absende-Datum, Firma, Name des Ansprechpartners und der Telefonnummer zu führen. So bist du im Bilde, wie der Stand der Dinge ist. Wenn du als Schüler viele Anschreiben und Lebensläufe verschickst, und das in verschiedenen Ausbildungsberufen, kannst du sonst schnell die Übersicht verlieren. Sobald du einen Ausbildungsvertrag in der Tasche hast, kannst du dir ruhig mal feste auf die Schulter klopfen!
Wie geht man mit Absagen um?
Als Azubi eine Absage zu erhalten, ist keine Schande. Das musst du wegstecken. Es hilft nur eines: Weitermachen! Wichtig ist, dass du dich nicht entmutigen lässt. Wenn immer wieder Absagen kommen, ist es sinnvoll, wenn du deine Bewerbung von einem Fachmann mal checken lässt. Vielleicht sind Fehler enthalten sind, die du selbst nicht erkennst. Eine gute Hilfemöglichkeit ist es, fertig formatierte Bewerbungsvorlagen zu benutzen. Bewerbungsvorlagen haben die richtige Struktur und müssen lediglich noch mit deinen persönlichen Daten gefüllt werden. Bewerbungsvorlagen kann man im Internet downloaden.
Häufige Fragen: FAQ zur Bewerbung um einen Ausbildungsplatz
Was ist eine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz?
Bei einer Bewerbung bittest du eine Firma, dass du dort deine Ausbildung machen darfst. Dabei ist es wichtig, dass du überzeugend darlegst, warum gerade du für die Ausbildung geeignet bist. Im Anschreiben stellst du deine persönlichen Stärken in den Vordergrund. Im Lebenslauf legst du deine Schullaufbahn und deine ersten beruflichen Erfahrungen dar. Auf deinem Bewerbungsfoto sieht dein künftiger Chef, wie du aussiehst. Wenn deine Bewerbung gut ankommt, wirst du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, um dich kennenzulernen. Wenn das Gespräch gut läuft, hast du gute Chancen, den Ausbildungsplatz zu bekommen.
Was muss eine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz enthalten?
Diese Bestandteile gehören zu einer vollständigen Bewerbung: 1. Der tabellarische Lebenslauf 2. Das Bewerbungsschreiben 3. Ein Deckblatt mit Bewerbungsfoto 4. Das Abschlusszeugnis oder das letzte Versetzungszeugnis 5. Falls vorhanden – Praktika-Zeugnisse 6. Falls vorhanden – Teilnahmebescheinigungen von z.B. Computerkursen o.ä.
Wie formuliere ich den Führerschein in der Bewerbung?
Oben im Lebenslauf stehen deine persönlichen Daten (Name, Adresse, Telefon, E-Mail, Geburtsort und -datum), danach kommen alle Daten und Fakten zu deiner Schulausbildung (Grundschule, Weiterführende Schule). Schreibe deine Lieblingsfächer dazu. Wenn du erste Berufserfahrungen hast (z.B. aus einem Schul- oder Ferienpraktikum), solltest du das im Lebenslauf erwähnen. Auch deine privaten Interessen gehören in den Lebenslauf – was hast du für Hobbys? Falls du einen Führerschein besitzt, kannst du das ebenfalls erwähnen.
Wie schreibe ich ein Bewerbungsschreiben als Azubi?
Oben rechts oder oben in der Mitte schreibst du deinen Namen, deine Adresse und deine Kontaktdaten (Telefonnummer, E-Mail-Adresse). Links schreibst du die Firmenanschrift. Die Anschrift sollte mit der Schreibweise aus dem Impressum der Firmenwebsite übereinstimmen! Rechtsbündig kommt der Ort (in dem du wohnst) mit dem aktuellen Datum. Zwei Zeilen darunter kommt ein zweizeiliger Betreff. Der Betreff ist wichtig, damit das Unternehmen auf einen Blick sieht, dass es sich um eine Bewerbung handelt und die Unterlagen an die richtige Stelle weiterleitet. In der ersten Zeile des Betreffs steht: „Bewerbung und einen Ausbildungsplatz als …“ In der zweiten Zeile des Betreffs steht, woher du Kenntnis vom Stellenangebot hast: „Ihre Anzeige auf dem Karriereportal Ihrer Website“. Unter dem Betreff kommt die Anrede. „Sehr geehrte Frau Mauss,“. Wenn du den Namen nicht kennst, ruf im Unternehmen an und erfrage ihn. Im Text begründe deine Berufswahl. Was machst du aktuell? Warum soll man dich nehmen? Was sind deine Stärken? Warum willst du dort arbeiten? Ab wann kannst du anfangen? Bitte um ein Vorstellungsgespräch. Vergiss die Grußformel nicht „Mit freundlichen Grüßen“.
Wann muss ich mich für eine Ausbildung bewerben?
Ausbildungen fangen in der Regel am Ende des Sommers an (August oder September). Bis dahin muss der Ausbildungsvertrag unter Dach und Fach sein. Deshalb ist es sinnvoll, sich im Herbst des Vorjahres mit dem Thema Ausbildung und Bewerbung auseinanderzusetzen. Spätestens im Frühjahr wird es allerhöchste Zeit, die Bewerbungen auf den Weg zu bringen. Je länger man wartet, desto weniger Ausbildungsplätze sind noch zu haben. Vor allem große Unternehmen verplanen 12 Monate im Voraus die Ausbildung ihrer Azubis. Wer spät dran ist mit den Bewerbungen, sollte sich eher auf kleine und mittlere Firmen fokussieren. Außerdem ist es von Branche zu Branche unterschiedlich, wie die Vergabe der Ausbildungsplätze gehandhabt wird. Beispielsweise schreibt der öffentliche Dienst die Ausbildungsplätze früh aus. Gleiches gilt für Banken und Versicherungen. Im Handwerk und im Einzelhandel reicht noch ein Vorlauf von ca. sechs Monaten, um noch einen Ausbildungsvertrag abzuschließen.
Wie viele Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz schreiben?
Wie viele Bewerbungen zu einem Ausbildungsverhältnis führen, lässt sich auf Anhieb nicht beantworten, es hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. In erster Linie ist das Abgangszeugnis ein entscheidendes Kriterium. Gute Schüler erhalten schneller einen Ausbildungsplatz als Schüler mit schlechten Noten. Dann kommt es auf die Branche an. Besteht dort Arbeitskräftemangel, wie zum Beispiel im Pflegebereich oder im Handwerk, hat die Bewerbung gute Chancen. In sogenannten Traumberufen, zum Beispiel der Medienbranche, ist es viel schwerer, eine Zusage zu bekommen. Auf jeden Fall ist es realistisch, wenn beim Bewerbungsschreiben um einen Ausbildungsplatz zehn bis zwanzig Bewerbungen abgeschickt werden.
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In drei Schritten zur fertigen Bewerbung
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Augen auf beim Arbeitszeugnis!
Nicht jeder Arbeitgeber gibt sich Mühe
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Nicht mit einer halben Seite abspeisen lassen
Die wichtige Reihenfolge im Arbeitszeugnis
Schreibfehler bleiben an der eigenen Backe kleben
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Arbeitszeugnis - nicht jeder Arbeitgeber gibt sich Mühe
Überprüfen Sie daher Ihr Arbeitszeugnis akribisch, ob es Ihren Anforderungen genügt! Googeln Sie die einzelnen Passagen nach den wahren Aussagen und Geheimcodes.
Arbeitszeugnis - Form UND Inhalt müssen stimmen
Erheblich aufgewertet wird das Arbeitszeugnis, wenn der Ausdruck auf festerem, hochwertigem Qualitätspapier erfolgt. Schließlich handelt es sich nicht um einen Brief, sondern um eine Urkunde, die noch viele Jahre Verwendung findet.
Form des Arbeitszeugnisses - nicht mit einer halben Seite abspeisen lassen
Bei einem kurzen Text liegt der Verdacht nahe, man konnte oder wollte über den Arbeitnehmer nicht viel, oder nicht viel Gutes sagen. War der Arbeitnehmer jahrelang in der Firma beschäftigt, ist eine halbe Seite ein vernichtendes Urteil. Für einen Praktikanten wäre es ausreichend.
Die wichtige Reihenfolge im Arbeitszeugnis
Beim qualifizierten Arbeitszeugnis muss der Aufbau der üblichen Reihenfolge eingehalten werden! Eine Abweichung von der Norm kann bereits als Abwertung angesehen werden. Wenn beispielsweise die Verhaltensbeurteilung vor der Leistungsbeurteilung genannt wird, kann das ein verstecktes Indiz sein, dass der Arbeitnehmer eine unzureichende Leistung erbracht hat. Die richtige Reihenfolge für den Textaufbau eines qualifizierten Arbeitszeugnisses sieht wie folgt aus:
1. Überschrift
2. Einleitung
3. Tätigkeitsbeschreibung
4. Leistungsbeurteilung
5. Verhaltensbeurteilung
6. Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses
7. Schlussformulierung
8. Ort, Datum, Unterschrift
Arbeitszeugnis - Schreibfehler bleiben an der eigenen Backe kleben
Es wird allgemein vorausgesetzt, dass Fehler bei einem wichtigen Dokument bemerkt und eine Verbesserung eingefordert wird. Es empfiehlt sich dringend, dass nach Erhalt des Zeugnisses mehrere Leute unabhängig voneinander Korrektur lesen, um etwaige Beanstandung zu finden.
Form des Arbeitszeugnisses - besonders auf Kleinigkeiten achten
Auch die Verwendung von Gedankenstrichen – etwa um einen Nebensatz besonders hervorzuheben – sind auf keinen Fall hinzunehmen, sie bieten einen Spielraum für negative Interpretationen. Gleiches gilt für „Anführungszeichen“, kursive Schrift, Wörter in Fettschrift oder Unterstreichungen.
Gut beraten ist, wer sich die Textdarstellung im Detail anschaut. Für ein ordentliches Arbeitszeugnis wird nur eine einzige Schriftart in einheitlicher Schriftgröße verwendet. Ein Mix aus Schriftarten stellt eine Abwertung dar. Die Schriftfarbe sollte Schwarz oder Dunkelgrau sein, andere Farben könnten fehlinterpretiert werden. Auch die Absatzstruktur muss einheitlich ausgerichtet werden. Auffällige Blocksatzfehler sehen nicht nur schlecht aus, sondern entwerten das Zeugnis.
Arbeitszeugnis - absichtliche Fehler im Briefkopf
Ein gängiges Zeugnis enthält den üblichen Firmenbriefkopf des Unternehmens. Dieser sollte genauestens betrachtet werden, denn ein Fehler im Briefkopf stellt die Höchststrafe dar. Auch Kleinigkeiten, wie etwa ein Leerzeichenfehler können ein verstecktes Indiz sein, dass eine negative Aussage getroffen wird. Dadurch, dass Arbeitgeber verpflichtet sind, keine offensichtlich negativen Aussagen im Arbeitszeugnis zu treffen, wird hin und wieder zu solchen profanen Mitteln gegriffen.
Arbeitszeugnis - es besteht Abholpflicht
Denn erfahrungsgemäß neigen die Sekretariate dazu, leichtfertig mit dem wichtigen Dokument umzugehen, wenn es für die Versendung vorbereitet wird. Ein Arbeitszeugnis darf auf keinen Fall zusammengefaltet werden, damit es in einen kleineren Umschlag passt, um Porto zu sparen. Ein geknicktes und gefaltetes Arbeitszeugnis deutet unter Umständen darauf hin, dass der Arbeitnehmer im Unguten gegangen ist und das Zeugnis per Post versendet werden muss. Das Gleiche gilt für Zeugnisse, die ein Adressfeld mit der Anschrift des Arbeitnehmers enthalten. Auch hier kann das ein Indiz dafür sein, dass das Arbeitszeugnis nicht persönlich überreicht wurde.
Oft ist es nett gemeint, wenn die erste und zweite Seite zusammengetackert werden. Dabei ist es unzweckmäßig. Gerade das Zeugnis muss oft kopiert und eingescannt werden und sollte deshalb in einzelnen Blättern vorliegen. Eine Versendung im unverstärkten DIN A4 Umschlag senkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Urkunde unbeschädigt bei Ihnen eintrifft, selbst wenn der Postbote die Einsicht hat, und den Umschlag nicht zusammengerollt in Ihren Briefkasten steckt. Selbstabholer sind also klar im Vorteil. Auch darf das Zeugnis nicht gelocht werden oder sonstige Beschädigungen aufweisen.
Häufige Fragen: FAQ zum Arbeitszeugnis
Welche Bedeutung hat ein Arbeitszeugnis?
Ein Arbeitszeugnis ist eine Referenz, die der Karriere dienen soll. Deshalb ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass ein Arbeitszeugnis wohlwollend formuliert werden muss. Aus dieser Tatsache hat sich im Laufe der Zeit ergeben, dass Arbeitgeber mit verschlüsselten Formulierungen versteckte Botschaften im Zeugnis platzieren. Auch heute sind Arbeitszeugnisse noch wichtige Bestandteile in jeder Bewerbungsmappe. Über 70 Prozent der Personaler lesen die Referenzen früherer Arbeitgeber und ziehen daraus Rückschlüsse auf die Einstellung. Deshalb ist es für die eigene Karriere wichtig, dass die Arbeitszeugnisse lückenlos vorliegen. Jeder Arbeitnehmer sollte sich nach Aushändigung eines Arbeitszeugnisses mit den einzelnen Passagen und Formulierungen auseinandersetzen und ggf. eine Korrektur erwirken.
Wie soll ein qualifiziertes Arbeitszeugnis aussehen?
Das Arbeitszeugnis muss schriftlich auf einem Firmenbriefbogen ausgestellt werden. Das Zeugnis ist handschriftlich von einem Vorgesetzten zu unterschreiben. Die Adresse des Arbeitnehmers soll nicht im Adressfeld enthalten sein. Dafür muss zwingend das Datum aufgeführt werden (meist am Ende des Zeugnisses), um den Zeitpunkt der Bewerbung abzubilden. Das Zeugnis darf keine optischen Mängel aufweisen und muss unbeschädigt sein. Es besteht aus einer Überschrift (Arbeitszeugnis, Zwischenzeugnis o.ä.). Es muss der Name und die Position sowie die genaue Beschäftigungsdauer des Arbeitnehmers enthalten. Falls im Unternehmen verschiedene Positionen ausgeübt wurden, wird der berufliche Werdegang beschrieben. Weiterhin wird eine ausführliche Beschreibung des Aufgabenbereichs dargelegt. In der Leistungsbeschreibung wird auf die Arbeitsbereitschaft, die Arbeitsbefähigung, die Arbeitsweise, die Arbeitsergebnisse und konkrete Erfolge eingegangen. Dazu gehören auch die Fachkenntnisse. In der Verhaltensbeschreibung geht es um das Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen, Kunden und Lieferanten. Am Ende des qualifizierten Arbeitszeugnisses wird Dank und Bedauern ausgesprochen und Erfolgswünsche für die Zukunft abgegeben. Es folgt die Unterschrift mit dem Rang des Unterschriftleistenden mit dem Datum.
Ist der Arbeitgeber verpflichtet, ein Arbeitszeugnis auszustellen?
Das deutsche Arbeitsrecht besagt, dass gemäß § 109 (1) GewO jeder Arbeitgeber verpflichtet ist, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses dem Arbeitnehmer ein Arbeitszeugnis auszustellen. Sobald die Kündigung wirksam zugeht, ist der Arbeitgeber verpflichtet, auf Verlangen des Arbeitnehmers ein Zwischenzeugnis auszustellen. Das endgültige Zeugnis gibt es erst nach dem Ausscheiden. Die Fristen für den Antrag auf Ausstellung eines Arbeitszeugnisses richtet sich nach arbeitsvertraglichen, tarifvertraglichen oder gesetzlichen Bestimmungen. Die gesetzliche Frist beträgt drei Jahre.
Unterschied Arbeitszeugnis und qualifiziertes Arbeitszeugnis?
Ein einfaches Arbeitszeugnis ist relativ kurz, da es nur Grunddaten über das Arbeitsverhältnis enthält. Dazu gehören Informationen über die Art, Dauer und die konkrete Beschreibung des Arbeitsverhältnisses – das Verhalten wird nicht einbezogen. Das qualifizierte Arbeitszeugnis gibt inhaltlich wesentlich mehr her. Neben den Grunddaten wird hier eine Leistungsbeurteilung und die Qualität der ausgeführten Arbeiten bewertet. Außerdem wird das Sozialverhalten des Arbeitnehmers beurteilt, insbesondere das Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten. Der ausscheidende Arbeitnehmer hat einen Anspruch auf ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, muss das aber ausdrücklich verlangen.
Wer hat Anspruch auf ein Arbeitszeugnis?
Alle Arbeitnehmer, arbeitnehmerähnliche Personen und Auszubildende, die in einem Dienstverhältnis stehen, haben beim Ausscheiden den Anspruch auf ein wohlwollendes Arbeitszeugnis des Arbeitgebers. Auf die Dauerbeschäftigung kommt es nicht an. Dies gilt sowohl für Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte als auch für Nebenbeschäftigte, befristete und unbefristete Arbeitsverhältnisse, Praktikanten- und Probearbeitsverhältnisse und Ausbildungsverhältnisse. Keinen Anspruch haben Selbständige und Freie Mitarbeiter.
Wer darf ein Arbeitszeugnis ausstellen?
Grundsätzlich ist der Arbeitgeber verpflichtet, ein Arbeitszeugnis auszustellen. Einen Anspruch darauf, dass der oberste Chef das Arbeitszeugnis unterschreibt, hat der Arbeitnehmer nicht. Der Arbeitgeber darf die Aufgabe des Zeugnisschreibens an einen anderen direkten Vorgesetzten des Arbeitnehmers delegieren. Jedes Unternehmen hat, was Arbeitszeugnisse angeht, seine eigene Vorgehensweise und Angewohnheiten. Ein Fachvorgesetzter kann in der Regel ohnehin viel besser die tatsächliche Arbeitsleistung und das Leistungsvermögen des ausscheidenden Mitarbeiters beurteilen. Wichtig ist dabei, dass das Zeugnis von einem fachlich und disziplinarisch weisungsbefugten Vorgesetzten verfasst wird und nicht von einem gleichrangigen Mitarbeiter. Das kann der Geschäftsführer sein, aber auch ein Prokurist, Personalleiter, Abteilungsleiter oder ein Meister.
Bewerbungsfoto 2024:
Worauf Sie unbedingt achten sollten
Zeigen Sie sich von Ihrer Schokoseite
Das Rezept für ein gutes Bewerbungsfoto
Inhalt: Das Bewerbungsfoto
Hauptbasics für ein gelungenes Bewerbungsfoto
Trends beim Bewerbungsfoto
Gängige Größen für das Bewerbungsfoto
Der Blick auf dem Bewerbungsfoto
Die Haut auf dem Bewerbungsfoto
Die Haare auf dem Bewerbungsfoto
Die Kleidung auf dem Bewerbungsfoto
Der Hintergrund des Bewerbungsfotos
Die Ausleuchtung des Bewerbungsfotos
Muss unbedingt ein Foto zur Bewerbung?
Bewerbungsfoto - Alles hat seinen Preis
Welchen Stellenwert hat das Bewerbungsfoto?
Bewerbungsbild - Jetzt kommt es auf Kleinigkeiten an
Häufige Fragen: FAQ zum Bewerbungsfoto
Hauptbasics für ein gelungenes Bewerbungsfoto
Haut: Hautfarbe / Hautbild / nicht glänzend
Haare: guter Schnitt / gepflegtes Aussehen
Gesichtsausdruck: offenes Lächeln / Freundlichkeit
Augen: Blick in die Kamera / selbstbewusst
Hintergrund: hell / neutral
Haltung: entspannt / nicht verkrampft
Kleidung: etwas schicker / besser langärmlig / nicht zu eng
Dass sich ein Foto aus dem Bahnhofspassbildautomaten nicht gut macht, steht außer Frage. Auch ein mithilfe von Photoshop gestalteter Ausschnitt aus einem Urlaubsfoto ist ungeeignet. Und das tolle Foto aus der hintersten Schublade, auf dem Sie perfekt aussehen, ist leider schon zehn Jahre alt und damit nicht mehr aktuell genug. Natürlich gibt es bei Fotos kein festgelegtes Verfallsdatum, grob geschätzt sollte ein Bewerbungsbild nicht älter als ein Jahr sein. Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als ein neues, überzeugendes Bewerbungsfoto in Angriff zu nehmen.
Früher wurden Bewerbungsfotos in Passbildgröße oben rechts auf den Lebenslauf geklebt. In einer zeitgemäßen Bewerbung gibt ein Bewerbungsdeckblatt viel Platz für ein größeres Foto. Je größer das Bild, desto emotionaler ist Ihr Auftritt und desto größer ist Ihr Wiedererkennungswert im Bewerbungsstapel. Vor allem bei einer Initiativbewerbung ist großes Foto von Bedeutung, um eine hohe Aufmerksamkeit zu erreichen. Sich gegen ein Deckblatt zu entscheiden, verschenkt Potenzial.
Trends beim Bewerbungsfoto
Wie überall, gibt es bei Bewerbungsfotos neue Trends - nicht alle bringen Vorteile - und nicht alles, was modern ist, kommt an den Klassiker heran.
Halb- und Ganzkörperbilder gehörten früher definitiv nicht in eine Bewerbung. Heute geht der Trend in die andere Richtung. In modernen Bewerbungsdesigns mit stylisch gestalteten Deckblättern werden Halbporträts oder Ganzkörperporträts verwendet. Klar ist, mit solchen Fotos geben Sie gleich mehr von sich preis. Das lohnt sich, wenn die Bilder vom guten Profi gemacht werden. Hilfreich ist eine Beratung. Vor allem, wenn der ganze Körper abgebildet wird, spielt die Körperhaltung eine erhebliche Rolle. Die Körpersprache muss stimmen.
Um auf einem Bewerbungsfoto positiv, sympathisch und korrekt zu wirken, beachten Sie die wichtigsten Faktoren.
4,5 x 6,0 cm ≙ 531 x 709 Pixel (Passbild)
6,5 x 9,0 cm ≙ 768 x 1063 Pixel (Breite x Höhe)
9,0 x 6,5 cm ≙ 1063 x 768 Pixel (Höhe x Breite)
6,5 x 6,5 cm ≙ 768 x 768 Pixel (quadratisch)
9,0 x 9,0 cm ≙ 1063 x 1063 Pixel (quadratisch)
Der Blick auf dem Bewerbungsfoto
Richten Sie den Blick mit einem natürlichen Lächeln direkt in die Kamera. Optimal ist ein Lächeln, dass die Zähne sichtbar zeigt - das wirkt in der Regel offener und freundlicher, als ein geschlossener Mund. Wenn der Fotograf mit dem Auslöser einen Moment länger braucht, verhindern Sie, dass Ihr Lächeln 'einfriert'. Dann sehen Sie maskenhaft aus. Entspannen Sie die Gesichtsmuskeln und lächeln Sie nochmals von vorn.
Die Haut auf dem Bewerbungsfoto
Da auf dem Foto in erster Linie Ihr Gesicht zu sehen ist, ist das Hautbild ein entscheidender Faktor. Auch Männer sollten die Haut zumindest abpudern, damit kein fettiger Glanz zu sehen ist. Frauen sehen mit einem leichten Make-up vorteilhafter aus. Legen Sie nur ein Abend-Make-up auf, wenn Sie sich im Nachtclub bewerben. Vermeiden Sie eine extreme Sommerbräune auf dem Bewerbungsbild, das wirkt deplatziert.
Die Haare auf dem Bewerbungsfoto
Ein Friseurbesuch für das Bewerbungsfoto und dem Vorstellungsgespräch tut Ihrem Haar und Ihrem Selbstbewusstsein gut. Wenn Sie mit einer professionellen Föhnwelle vom Frisör kommen, kann das auch unnatürlich aussehen. Tragen Sie auf dem Foto die Haare so natürlich, wie Sie es immer tun. Dann sehen Sie authentisch aus. Frauen (und Männer) mit langen Haaren legen die Haare auf dem Bewerbungsfoto hinter die Schultern.
Die Kleidung auf dem Bewerbungsfoto
Achten darauf, dass Ihre Kleidung seriös und gepflegt wirkt. Ein eher konservatives Outfit in gedeckten Farben ist vorzuziehen. Schrille Neonfarben und große Muster sind ebenso ungeeignet, wie ein zu tiefes Dekolleté oder ein zu weit aufgeknöpftes Hemd - das wirkt billig. Bei der Schmuckauswahl auf dem Bewerbungsfoto bleiben Sie bei der dezenten und unauffälligen Variante. Da Frauen fürs Bewerbungsfoto zu einer Bluse und Herren ein Hemd mit Krawatte greifen, ist darauf zu achten, dass der Kragen ordentlich liegt. Bei widerspenstigen Krägen behilft man sich mit Sprühstärke. Der Krawattenknoten ist ordentlich gebunden und sitzt in der Mitte des Kragens. Wer ein Bügeleisen besitzt, ist klar im Vorteil.
Der Hintergrund des Bewerbungsfotos
Wie bei der Kleidung ist die farbliche Wahl des Hintergrundes Geschmacksache. Die Profis nehmen überwiegend helle Hintergründe, oft auch changiert. Wichtig ist, dass der Hintergrund neutral ist und nicht Dinge aus der eigenen Privatsphäre zu sehen sind. Ein idealer Hintergrund stellt einen Kontrast zur Kleidung dar. Da das Bewerbungsfoto üblicherweise in das Deckblatt integriert wird, wird es im optimalen Fall mit den Farben des Deckblattes abgestimmt, oder umgekehrt.
Die Ausleuchtung des Bewerbungsfotos
Muss unbedingt ein Foto zur Bewerbung?
Das 'Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz' (AGG) besagt, dass eine ordentliche Bewerbung kein Bewerbungsfoto enthalten muss. Rein rechtlich darf das Äußere kein Kriterium für eine Stellenvergabe sein. Im Ausland sieht man das locker.
Wenn Sie eine perfekte Bewerbung abgeben, kommen Sie nicht drumherum, einen Profi-Fotografen aufzusuchen. Je höher dotiert die Stelle ist, auf die Sie sich bewerben, desto wichtiger ist ein professionelles Foto. Der richtige Rahmen für ein großes Bewerbungsfoto ist das Deckblatt.
Bewerbungsfoto - Alles hat seinen Preis
Ein gutes Fotoshooting bei einem Fotografen mit Erfahrung bei Bewerbungsfotos dauert rund 1 bis 3 Stunden. Er wird Ihnen raten, 2–3 Outfits mitzubringen und Sie bei der Kleider– und Hintergrundfrage beraten. Die Preisspanne beträgt zwischen 60,00 EUR und 300,00 EUR. Mit einem guten Job durch eine gute Bewerbung haben Sie das Geld allemal wieder drin.
Welchen Stellenwert hat das Bewerbungsfoto?
Frau Kunstleben reibt sich mit den Fingerspitzen die Schläfen und zieht unter dem Schreibtisch die Pumps aus. Ein anstrengender Arbeitstag liegt hinter ihr. Ihre Firma muss dringend die Position eines Personalreferenten/in besetzen. Deshalb hat sie heute die zehn aussichtsreichsten Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Am Ende des Tages stehen noch zwei Namen zur Auswahl auf Ihrem Zettel. Eine Entscheidung steht an.
Die Bewerberinnen Frau Balzereit und Frau Thomas sind gleich alt und beide hervorragend qualifiziert.
Bewerbungsbild - Jetzt kommt es auf Kleinigkeiten an
Auch im Vorstellungsgespräch haben beide einen selbstsicheren Eindruck hinterlassen und drücken sich verbal gut aus. Genau betrachtet, wären beide Top-Besetzungen für den vakanten Posten. Frau Kunstleben legt nochmals beide Bewerbungsmappen vor sich auf den Tisch und betrachtet die Fotos. Frau Balzereit hat ihr Foto von einem professionellen Fotografen machen lassen, das sieht man sofort. Die Haare sitzen durch einen guten Haarschnitt und sind perfekt ausgeleuchtet. Der schicke dunkele Blazer steht in guten Kontrast zum hellen Bildhintergrund.
Frau Kunstlebens Augen schweifen hinüber zum Foto von Frau Thomas. Frau Thomas hat ihr Foto im heimischen Wohnzimmer geschossen, als Hintergrund sieht man die Körnung der weißen Raufasertapete. Der helle, knubbelige Hintergrund lässt die Gesichtsfarbe von Frau Thomas eher ungesund aussehen, zumal die Haut noch unvorteilhaft glänzt. Der Kragen der hellbeigen Bluse liegt schief um ihren Hals.
Ein Bewerbungsfoto verrät mehr über einen Bewerber, als Sie denken. Bereits die bildliche Darstellung der eigenen Person im Detail lässt Rückschlüsse auf die dahinterstehende Persönlichkeit zu und weckt bestimmte Emotionen beim Betrachter. Wie sorgfältig stelle ich mich dar, wie viel Zeit und Geld investiere ich in ein Bewerbungsfoto, wie sehr interessiere ich mich für die Stelle. Wie viel Wert lege ich auf mein Äußeres?
Frau Kunstleben klappt die Bewerbungsmappen zu und löscht das Licht. Was glauben Sie, für wen hat sich Frau Kunstleben entschieden? Für wen hätten Sie sich entschieden?
Bewerbungsbild - Gut oder schlecht?
Wie kommen Sie an? Lassen Sie bei www.joboderflop.de Ihr Bewerbungsfoto bewerten.
Häufige Fragen: FAQ zum Bewerbungsfoto
Was kann ich bei einem Bewerbungsfoto falsch machen?
Hintergrund: Halten Sie den Hintergrund neutral und bevorzugen Sie helle Farben. Optimal ist, wenn der Hintergrund zur Kleidung einen Kontrast darstellt.
Bildausschnitt: Bilden Sie auf dem Porträt Kopf und Schultern ab. Die Arme und der restliche Körper lenken nur ab. Im Idealfall steht das Gesicht im Fokus des Bewerbungsfotos.
Die Blickwinkel: Es ist wichtig, dass der Fotograf auf Augenhöhe ist. Falsch ist, wenn das Foto den Eindruck erweckt, dass die Bewerberin oder der Bewerber von oben herabblickt – das wirkt überheblich. Genauso schlecht ist es, wenn der Blick von untern nach oben erfolgt – das wirkt unterwürfig.
Kleiderwahl: Achten Sie auf die Passform - ein guter Sitz und Seriosität sind Trumpf. Ein konservativer Stil ist angebracht. Ein Kragen sollte gut liegen und die restliche Kleidung keine unschönen Falten werfen.
Haare: Auch die Haare müssen frisch gewaschen sein und ordentlich liegen. Bei langen Haaren sollte eine Seite hinter der Schulter liegen, damit das Gesicht gut zur Geltung kommt.
Welche Kleidung eignet sich für ein Bewerbungsfoto?
Die Kleiderwahl richtet sich nach der Berufssparte und der Position, die angestrebt wird. Die Kleidung sollte seriös und gepflegt wirken. Daher ist es sinnvoll, sich für ein Bewerbungsfoto lieber konservativer und schicker anzuziehen. Für Frauen eignen sich Blusen, für Herren wird ein Hemd bevorzugt. Auf eine gute Passform der Kleidung ist zu achten (nicht zu groß, nicht zu klein). Schrille Farben und große Muster sind nicht geeignet. Ein tiefes Dekolleté oder aufgeknöpfte Hemden gehören nicht auf ein perfektes Bewerbungsbild. Die Kleidung sollte gebügelt sein und ein Kragen ordentlich liegen. Freizeitlook, zum Beispiel Spaghettiträger, ist ungeeignet.
Welcher Hintergrund für ein Bewerbungsfoto?
Der Hintergrund eines Bewerbungsfotos sollte neutral sein und keine Motive enthalten, die vom Gesicht ablenken. Grundsätzlich gilt, je heller die gewählte Farbe ist, desto freundlicher wirkt das Foto. Dunkle Farben, wie Schwarz und Braun, sind nicht optimal geeignet. Zurzeit liegen die Trendfarben Weiß oder Eisgrau im Rennen, aber auch warme helle Töne kommen gut an. Wer sich für einen einfarbigen Hintergrund entscheidet, kann mit Farbverläufen spielen. Hell/dunkel von oben nach unten oder von der Bildmitte nach außen. Der Hintergrund sollte einen optischen Kontrast zur Kleidung herstellen. Eine geschickte Farbwahl des Hintergrunds wirkt gezielt auf die Bildwirkung – sei es positiv oder negativ.
Wie groß soll ein Bewerbungsfoto sein?
Die gängigsten Größen für Bewerbungsfotos:
4,5 x 6,0 cm ≙ 531 x 709 Pixel (Passbildgröße)
6,5 x 9,0 cm ≙ 768 x 1063 Pixel (Breite x Höhe)
9,0 x 6,5 cm ≙ 1063 x 768 Pixel (Höhe x Breite)
6,5 x 6,5 cm ≙ 768 x 768 Pixel (quadratisch)
9,0 x 9,0 cm ≙ 1063 x 1063 Pixel (quadratisch)
Grundsätzlich gibt es keine festgelegte Größe für ein Bewerbungsfoto. Wichtig, ist, dass die Größe perfekt zum Design der Bewerbung passt. Je größer das Foto, desto größer ist die erzielte Wirkung auf den Betrachter oder die Betrachterin. Bilder wecken mehr Emotionen als ein Text.
Wie alt darf ein Bewerbungsfoto sein?
Als Faustregel gilt, nicht älter als ein Jahr. Wenn sich wichtige Erkennungskriterien, wie zum Beispiel die Frisur, Gewicht oder Brille, markant ändern, ist es Zeit für ein neues Foto. Ein Bewerbungsbild muss auf jeden Fall authentisch sein.
Vom Schmidtchen zum Schmidt:
Karriere machen ist kein Zufall
Sind Sie eigentlich zufrieden mit Ihrem Job? Ist Ihre Arbeit abwechslungsreich und die Belastung frisst Sie nicht auf? Obendrein arbeiten Sie in einem Team netter Kollegen und fühlen sich von Ihrem Chef respektiert? Und Sie blicken am Monatsende auch noch gut gelaunt auf Ihr Bankkonto, weil das Gehalt stimmt?
Dann gratulieren wir Ihnen recht herzlich, denn Sie sind genau da angekommen, wo alle hinwollen. Wir freuen uns mit Ihnen. Bleiben Sie so lange es geht genau dort!
Leider gestaltet sich im Berufsleben nicht immer alles so rosig. In vielen Branchen und Unternehmen geht es wie in einem Haifischbecken zu. Das ist Grund genug, das Heft wieder selbst in die Hand zu nehmen.
Bei der Karriereplanung gilt es viele Faktoren zu bedenken:
Keine einfachen Entscheidungen – das alles sollte genauestens überlegt werden! Denn eines ist klar: Jede Veränderung birgt Chancen und Risiken gleichermaßen. Aber die Erfahrung zeigt, Stillstand macht auf Dauer unzufrieden.
Unter Umständen verdienen die Kollegen, die erst kürzlich eingestellt wurden und noch nicht über Ihre Berufserfahrung verfügen, viel mehr als Sie. In den Arbeitsverträgen steht nicht umsonst, dass über das Gehalt Stillschweigen zu wahren ist.
Bewerbungskosten absetzen:
Was können Sie geltend machen?
Bewerbungskosten in der Steuererklärung
Alle Kosten Ihrer Bewerbung sind ohne Beschränkung abzugsfähig. Doch Achtung: nicht bei jedem Steuerpflichtigen wirken sich die Bewerbungskosten steuermindernd aus. Das gilt es vorher abzuklären.
Bei den folgenden Bewerbungskosten ist das Finanzamt an Ihrer Seite
Beispielrechnung für Bewerbungskosten
Was ist noch zu beachten?
Wann wirken sich Ihre Bewerbungskosten aus?
Häufige Fragen: FAQ zu Bewerbungskosten absetzen
Bei den folgenden Bewerbungskosten ist das Finanzamt an Ihrer Seite
• Papier, Umschläge, Porto, Stifte, Kleber
• Bewerbungsservices, Bewerbungsbücher, Bewerbungsseminare,
Bewerbungsmessen, Bewerbungshomepages, Erstellung Bewerbungsvideos,
Bewerbungstrainings
• Bewerbungsmappen, Präsentationsmappen
• Stellenanzeigen für Stellengesuche
• Telefon- und Internetkosten (ggf. anteilig, z.B.20%)
• Druckerpatronen
• Einfache und beglaubigte Fotokopien
• Übersetzungskosten etc.
• Kosten für professionelle Bewerbungsfotos
• Zeitungen, Fachzeitschriften
✘ Tipp
Einen Anspruch auf diese Vereinfachungsregel durch Schätzung der Kosten haben Sie als Steuerpflichtiger allerdings nicht. Ob das Finanzamt dem folgt, liegt im Ermessen des jeweiligen Finanzbeamten. Wenn die geschätzten Werte plausibel erscheinen, ist der Finanzbeamte in der Regel froh, dass er sich nicht durch einen Wust von Belegen kämpfen muss.
Weitere Bewerbungskosten
• Fahrtkosten (steuerlich auch Reisekosten genannt)
Fahrtkosten zu Vorstellungsgesprächen
Fahrtkosten zu Jobmessen, Karrieretagen etc.
Fahrkosten zu Eignungstests oder Assessment-Center
Fahrkosten für Bewerbungsseminare
Fahrkosten zum Fotografen
Fahrtkosten zum Arbeitsamt, wenn es um Jobfragen geht
(Fahrtkosten zum Arbeitsamt in Sachen Arbeitslosengeld sind nicht
als Werbungskosten abzugsfähig, da das Arbeitslosengeld steuerfrei ist).
Fahrkosten zu Probearbeitstagen
Fahrkosten zur Beschaffung für Arbeitsmitteln, die für die Bewerbung
notwendig sind
Die Fahrtkosten werden 2023 für jeden gefahrenen Kilometer mit 0,30 EUR angesetzt. Die Entfernungen können Sie im Internet, zum Beispiel von Google Maps, berechnen lassen, indem Sie die Adresse des Start- und Zielpunkts eingeben.
Herr Hund wohnt in Frankfurt und hat ein hat ein Vorstellungsgespräch in Offenbach.
Von der Wohnung in Frankfurt bis zur Firma XY GmbH sind es laut seinem Tacho 11 km auf dem Hinweg. Herr Hund bekommt die Fahrt nach Offenbach von der XY GmbH nicht erstattet und kann sie deshalb in seiner Steuererklärung als Bewerbungskosten absetzen.
Berechnung der Fahrtkosten:
11 km x 2 (für Hin- und Rückweg) x 0,30 EUR
Ergebnis: 6,60 EUR
Herr Hund kann in seiner Einkommensteuererklärung 2023 6,60 EUR geltend machen. Ideal ist, wenn Herr Hund als Beleg für seine Fahrtkosten die Einladung zum Vorstellungsgespräch als Nachweis der Steuererklärung beifügt.
Parkgebühren zum Vorstellungsgespräch können nicht pauschal angesetzt werden.
Hier müssen Sie den Parkbeleg mit der Steuererklärung einreichen.
Abziehbar nur bei Vorlage des Belegs
• Verpflegungspauschalen 2023
Wann kann ich Verpflegungspauschalen als Bewerbungskosten geltend machen?
Achten Sie auf die Uhr: Wenn Sie zum Vorstellungsgespräch länger als 8 Stunden
von zuhause abwesend sind, dürfen Sie sich eine Verpflegungspauschale als
Werbungskosten abziehen.
Höhe der abziehbaren Verpflegungspauschalen:
bei über 8 Std. bis 24 Std. Abwesenheit von zu Hause 14,00 EUR,
bei über 24 Std. Abwesenheit von zu Hause 28,00 EUR
Herr Hund wohnt in Frankfurt und hat am Donnerstag um 14 Uhr ein Vorstellungsgespräch in Hamburg. Er beschließt, bereits am Vortag nach Hamburg zu reisen, damit er auf jeden Fall pünktlich vor Ort ist. Er verlässt am Mittwoch um 9,00 Uhr seine Wohnung, und erreicht den Zug um 10.55 Uhr ab Frankfurt Hauptbahnhof. Da er nicht einschätzen kann, wie lange das Vorstellungsgespräch dauert, übernachtet er insgesamt zweimal in Hamburg und tritt erst am Freitag die Heimreise an. Freitags, um 13,30 Uhr betritt er wieder seine Wohnung.
Berechnung der Verpflegungspauschalen:
Mittwoch – Abwesenheit von zuhause 9,00 Uhr bis 24,00 Uhr (15 Stunden)
Donnerstag – Abwesenheit von zuhause 0,00 Uhr bis 24,00 Uhr (24 Stunden)
Freitag – Abwesenheit von zuhause 0,00 Uhr bis 13,30 Uhr (13,5 Stunden)
Ergebnis:
Mittwochs – über 14 Stunden Abwesenheit – 14,00 EUR
Donnerstags – über 24 Stunden Abwesenheit – 28,00 EUR
Freitags – unter 14 Stunden Abwesenheit – keine Verpflegungspauschale möglich
Herr Hund kann in seiner Einkommensteuererklärung 2023 42,00 EUR (14+28+0) geltend machen.
Übernachtungskosten können nicht pauschal angesetzt werden.
• Unfallkosten auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch
• Anschaffungskosten für Computer und Drucker
Seit 2021 können digitale Wirtschaftsgüter, wie Computer, Notebooks, externe
Speicher, Ausgabegeräte und Drucker etc. sofort abgeschrieben werden, da
aufgrund einer neuen Regelung die gesetzliche Nutzungsdauer für diese Geräte
auf ein Jahr verkürzt wurde.
Wenn Sie dem Finanzamt glaubhaft machen können, dass Sie bisher noch keinen
Drucker und PC besitzen und die Anschaffung für die Bewerbungsphase notwendig
ist, sind auch die Kosten für Computer und Drucker als Werbungskosten im
Veranlagungszeitraum 2023 abzugsfähig.
Laufende Betriebskosten, wie Verbrauchsmaterial (Toner, Papier etc.)
sind in voller Höhe abzugsfähig.
Beispielberechnung für Bewerbungskosten
Die von Ihnen in der Aufstellung ermittelte Endsumme tragen Sie in der Anlage N Ihrer Steuererklärung ein. Die richtige Stelle ist auf Seite 3 der Anlage N in der Zeile 65 unter der Rubrik "Weitere Werbungskosten". Hier tragen Sie das Stichwort Bewerbungskosten ein.
Pauschale Kosten für E-Mail-Bewerbungen (geschätzt) 2,50 EUR
- Bewerbung bei Firma A, Frankfurt
- Bewerbung bei Firma B, Alzey
- Bewerbung bei Firma C, Hanau
Summe gesamt 7,50 EUR
Fahrten zum Vorstellungsgespräch Firma B in Hanau am 31.10.
35 km x 2 x 0,30 EUR 10,50 EUR
Parkgebühren in Hanau lt. Beleg 2,50 EUR
Sonstige Kosten:
Anschaffung Drucker 89,00 EUR
Fahrtkosten zur Anschaffung des Druckers:
8 km x 2 x 0,30 EUR 4,80 EUR
5 Fachzeitschriften wegen Stellenmarkt (5 x 10,50 EUR) 52,50 EUR
Besuch der Jobmesse Interjob in Köln am 17.09.
Eintritt Jobmesse 12,00 EUR
Fahrkosten nach Köln 189 km x 2 x 0,30 EUR 113,40 EUR
Verpflegungspauschale über 8 Std. Abwesenheit 14,00 EUR
Parkgebühren Messegelände 10,00 EUR
Bewerbungsfoto 85,00 EUR
Gesamte Bewerbungskosten / Anlage N 401,20 EUR
Was ist noch zu beachten?
Auch wenn Sie sich für die oben erwähnte Vereinfachungsregel entscheiden, ist es ratsam, dem Finanzamt den Schriftverkehr (Zu- bzw. Absagen der Firmen) als Nachweis der Bewerbungskosten beizufügen.
Alle weiteren Kosten sind durch Belege nachzuweisen. Die Entfernungsberechnungen für die Fahrtkosten können im Internet recherchiert und in die Aufstellung integriert werden.
Thermobelege kopieren Sie am besten, da die Tinte schnell verblasst und nach einigen Monaten nicht mehr gut lesbar ist.
Die Fahrtkosten zur Agentur für Arbeit, um Arbeitslosengeld zu beantragen, sind nicht als Werbungskosten abzugsfähig. Das liegt daran, dass das Arbeitslosengeld steuerfrei ist. Kosten sind nur als Werbungskosten abziehbar, wenn sie in Zusammenhang mit zu versteuerten Einnahmen stehen.
Wann wirken sich Ihre Bewerbungskosten aus?
1. Sie haben die entstandenen Kosten bereits erstattet bekommen
Fahrtkosten und Übernachtungskosten zum Vorstellungsgespräch werden manchmal von den Unternehmen getragen. Falls Ihnen bereits die Kosten von anderer Stelle erstattet wurden, ist ein Ansatz als Werbungskosten nicht mehr möglich. Das gleiche gilt, wenn Sie eine Kostenerstattung von der Agentur für Arbeit erhalten. Die Arbeitsagentur erstattet maximal 260 Euro der Bewerbungskosten im Jahr. Wenn Sie nur Teilerstattungen erhalten, können Sie immerhin noch den Differenzbetrag in der Steuererklärung ansetzen.
2. Sie hatten das ganze Kalenderjahr keinen Lohnsteuerabzug
Als Arbeitnehmer erhalten Sie Gehalt und Ihr Arbeitgeber führt für Sie monatlich die anfallende Lohnsteuer ab. Wenn es gut läuft, erhalten Sie im Rahmen Ihrer jährlichen Einkommensteuererklärung einen Teil Ihrer abgeführten Lohnsteuer wieder zurück. Je mehr Werbungskosten Sie vorweisen, desto höher kann die Rückzahlung sein. Wenn Sie das ganze Jahr keinen Lohnsteuerabzug hatten, zum Beispiel weil Sie arbeitslos oder geringfügig beschäftigt waren, können Sie keine Steuererstattung erhalten. Es wird nur erstattet, was vorher abgeführt wurde. Wenn Sie im ganzen Jahr keine Gehaltszahlungen hatten, prüfen sie einen Ansatz als vorweggenommene Werbungskosten. Vorweggenommene Werbungskosten werden mit künftigen Einkünften verrechnet.
Der Staat billigt jedem Steuerpflichtigem ohne Nachweis eine Werbungskostenpauschale zu. Diese liegt 2023 bei 1.230 EUR.
Sollten Sie keine weiteren Werbungskosten im Gepäck haben, wirken sich Ihre Bewerbungskosten erst ab dem 1.231. Euro aus. Aber häufig haben Arbeitnehmer schon durch die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte deutlich höhere Werbungskosten als die gesetzliche Pauschale. Dann wirken sich Bewerbungskosten in jedem Falle aus.
Ist die Summe Ihrer Werbungskosten als Arbeitnehmer höher als 1.230 EUR im Veranlagungsjahr, müssen alle Bewerbungskosten ab dem ersten Euro nachgewiesen werden. Oft läppert sich mehr zusammen als gedacht. Vor allem die Fahrtkosten zu den Vorstellungsgesprächen stellen häufig einen nicht unerheblichen Posten dar.
Häufige Fragen: FAQ zu Bewerbungskosten absetzen
Was kann ich an Bewerbungskosten absetzen?
Papier, Umschläge, Bewerbungsmappen, Porto, Bewerbungsfotos, Telefon- und Internetkosten (geschätzter Anteil), Beglaubigungskosten, Kopien, Übersetzungskosten, Arbeitsmittel (PC, Drucker, Tisch, Stuhl, Lampe), Fahrtkosten zu Vorstellungsgesprächen mit 0,30 Euro/gefahrenem km, Parkgebühren, Fahrtkosten zu Vorstellungsgesprächen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrtkosten zu Bewerbungsseminaren, Fahrtkosten zur Beschaffung von Arbeitsmitteln (über 800,00 Euro netto nur als Abschreibung über die gewöhnliche Nutzungsdauer), Verpflegungspauschalen zu Vorstellungsgesprächen oder zu Fortbildungen, wenn die Abwesenheit von zu Hause mindestens über 8 Stunden beträgt, Übernachtungskosten zu Vorstellungsgesprächen, Kosten für Stellenanzeigen, Fachliteratur, Teilnehmergebühren für Bewerbertrainings, Unfallkosten auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch
Wo gebe ich Bewerbungskosten in der Steuererklärung an?
Die Bewerbungskosten werden auf der Rückseite der Anlage N (Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit) unter „Weitere Werbungskosten“ eingetragen. Wer viele verschiedene Bewerbungskosten nachweist, sollte eine separate Aufstellung der Kosten machen, z.B. in einer Exceltabelle, die er der Anlage N beifügt. Im Steuerformular ist der Platz für „Weitere Werbungskosten“ sehr begrenzt. Achtung: Tragen sie nur Kosten ein, die bisher noch nicht von anderer Stelle ersetzt wurden (z.B. von Arbeitgebern oder von der Arbeitsagentur). Beachte: Bewerbungskosten wirken sich erst aus, wenn die Summe aller Werbungskosten (Fahrten Wohnung/Arbeitsstätte … etc. + Bewerbungskosten) des gesamten Kalenderjahres insgesamt 1.230 Euro übersteigen. Ist das nicht der Fall, lohnt sich Arbeit für eine Zusammenstellung nicht.
Was sind Bewerbungskosten?
Alle Kosten, die in Zusammenhang mit einer Bewerbung oder einer Bewerbungsphase entstehen, können im Rahmen der Steuererklärung abgesetzt werden und vermindern die Steuerzahllast bei der Einkommensteuer. Die Bewerbungskosten werden auf der Rückseite der Anlage N unter „Weitere Werbungskosten“ eingetragen. Die Mühe lohnt sich nur, wenn die Summe aller Werbungskosten des Veranlagungszeitraumes insgesamt 1.230 Euro übersteigt. Ansonsten werden die Werbungskosten vom Arbeitnehmerpauschbetrag geschluckt. Sammeln Sie in der Bewerbungsphase von Anfang an alle Belege, da die Kosten dem Finanzamt nachgewiesen werden müssen.
Wer erstattet mir Bewerbungskosten?
1. Erstattung über die Steuererklärung: Bewerbungskosten werden bei der Steuererklärung als Werbungskosten in der Anlage N angesetzt. Dies gilt nur für Bewerbungskosten, die bisher nicht von anderer Stelle erstattet wurden. Dabei ist zu beachten, dass über die Steuerersparnis die Kosten nur in Höhe des persönlichen Steuersatzes erstattet werden. Beispiel: Jens hatte im letzten Jahr 1.230 Euro Bewerbungskosten, die er bei seiner persönlichen Steuererklärung geltend macht. Seine Werbungskosten betragen insgesamt 5.000 Euro. Sein persönlicher Steuersatz für das Jahr liegt bei 26,31 %. Das bedeutet, von den 1.230 Euro Bewerbungskosten erhält er von Finanzamt ca. 25 %, also etwa 300 Euro an Steuerersparnis. 2. Erstattung von den Firmen: Wer eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhält, hat einen rechtlichen Anspruch auf Erstattung der Kosten, insbesondere der Fahrt- und Übernachtungskosten. In der Praxis wird das selten umgesetzt. Arbeitgeber können vorab mitteilen, dass Sie keine Kosten erstatten. Damit ist ein etwaiger Anspruch des Bewerbers vom Tisch. 3. Erstattung von der Agentur für Arbeit: Die Arbeitsagentur kann Bewerbungskosten auf Antrag erstatten. Einen Rechtsanspruch hierfür gibt es nicht. Der Höchstbetrag für Kosten, die in Zusammenhang mit Bewerbungskosten pro Jahr erstattet werden darf, beträgt 260 Euro.
Fragen im Vorstellungsgespräch:
typische Beispielfragen - Tipps
Natürlich geht es um ein erstes Kennenlernen. Aber das oberste Ziel ist die Jobeignung der Bewerberin oder des Bewerbers zu testen.
Bei peopleatventure erhalten Sie komplette Bewerbungspakete mit Layoutvorlagen für das Deckblatt, den Lebenslauf und das Bewerbungsschreiben, die Sie einfach mit Ihrem persönlichen Inhalt befüllen können. Überzeugen Sie mit einer hervorragenden Bewerbung und sichern Sie sich Ihren Wunsch-Arbeitsplatz.
Anmelden und ausfüllen:
In wenigen Schritten zur erfolgreichen Bewerbung
Wie es im Detail funktioniert: Sie buchen eines unserer Bewerbungspakete und melden sich im Login-Bereich an. Im Anschluss sichten Sie die Vorlagen, wählen Ihre Lieblingsvorlage aus und befüllen Sie mit Ihrem Inhalt. Für die passende Formulierung des Bewerbungsschreibens stehen Ihnen Mustertexte zur Verfügung, die Sie einfach entsprechend abändern. Nun fügen Sie nur noch Ihr Bewerbungsfoto mit einem Doppelklick ein und fertig ist Ihre perfekte Bewerbung.
Wir bemühen uns um Sie:
Das Team von peopleatventure
Dirk Steinhäuser und Sabine Ratermann, Gründer und Geschäftsführer des Mannheimer Unternehmens, kümmern sich mit viel Fingerspitzengefühl um jeden einzelnen Bewerbungsschreiber. Durch das Engagement und die Expertise der beiden geprüften Personalberater und langjährigen Experten im Bewerbertraining und -coaching konnten sich bereits viele Bewerber über eine neue Stelle freuen.
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